Taufe



„Ich rufe dich
bei deinem Namen…“


Eltern, die ihr Kind zur Taufe tragen, sagen:
„Unser Kind ist ein Kind Gottes;
wir vertrauen uns und unser Kind Gott an.“
Erwachsene, die sich taufen lassen,
sehen ihr eigenes Leben Gott verdankt
.





Die Taufe ist ein Geschenk.
Es wird mir zugesagt: „Ich bin in Gottes Hand fest eingeschrieben.
Ich habe ein Ansehen vor Gott, eine Würde, die mir in die Wiege gelegt worden ist.


Wir sind getauft auf den dreifaltigen Gott.
Gott, der Vater,

hat mich erschaffen, er schaut auf mich, denn ich liege ihm am Herzen.
Gott, der Sohn,
hat mit und für die Menschen gelebt, schenkt mir ein unvergängliches Leben.
Gott, der Heilige Geist,
wird Lebendigmacher genannt. Er möchte in mir wirken und sich auswirken.


Die Taufe befreit von der Erbsünde.
Wir leben in einer Welt, in der es Gutes wie Böses gibt.
Der Getaufte darf nach dem Gesetz der Liebe leben.
Gott selbst lässt uns das Gute erkennen und schenkt uns die Kraft, das Gute zu tun.


Durch die Taufe gehören wir zur Gemeinschaft der Kirche.
Als Schwestern und Brüder im Glauben, freuen wir uns auf Zuwachs in der Gemeinde.
Darum ist die Taufe ein Fest der ganzen Gemeinde, das zusammen mit mehreren Tauffamilien oder auch in einem Gemeindegottesdienst gefeiert wird.
Jeder Getaufte hat einen von Gott geschenkten festen Platz in der Kirche, den ihm kein Mensch streitig machen kann.
Jede und Jeder Einzelne bereichert die Gemeinschaft mit seinem Wesen, seinen Fähigkeiten.


Die Taufe ist Grundlage für alle anderen Sakramente.
In der frühen Kirche wurden Frauen und Männer vom Priester getauft (Taufe),
anschließend vom Bischof gesalbt (Firmung) und feierten dann mit der Gemeinde Eucharistie (Erstkommunion).
So gehören Taufe, Firmung und Erstkommunion fest zusammen. Wer getauft ist, kann sein Leben durch die weiteren Sakramente heiligen.


Riten und Symbole der Taufe
Bezeichnen mit dem Kreuz durch Priester und Eltern:
Zeichen der liebenden Zuwendung Jesu zum Kind – auch vermittelt durch Menschen.
Handausbreitung und Handauflegung:
Gott wendet sich dem Kind zu und nimmt seine schützende Hand nicht mehr zurück.
Glaubensbekenntnis:
Mit der Taufe beginnt die Glaubensgeschichte des Kindes mit seinen Eltern.
Die Eltern schaffen den Raum, in dem der Glaube gelebt wird, wachsen und reifen kann.

Übergießen mit Wasser:
Wasser ist Symbol des neuen Lebens, das mit Gottes Kraft wachsen kann.
Zugleich ist Wasser Zeichen der inneren Reinigung, Abwaschen von Schuld.

Salbung mit Chrisam:
Wir gehören zu Christus, der gesalbt ist zum König, Priester und Propheten.
Wir erhalten Anteil an seiner Würde, tragen damit aber auch die Verantwortung, dieser Würde gerecht zu werden und seine Liebe spürbar werden zu lassen bei den Menschen.

Taufkleid:
Das weiße Kleid ist ein Zeichen der Würde, die uns geschenkt ist.
Der Glaube soll uns umhüllen und schützen wie ein Gewand unseren Körper.

Taufkerze:
Die Taufkerze symbolisiert wie die Osterkerze den auferstandenen und gegenwärtigen Christus.
Er ist das Licht der Hoffnung, das uns den Weg zu einem gelingenden Leben weist.


Taufort
Der Taufort ist die Pfarrkirche einer Pfarrei, bei uns die Pfarrkirche St. Bartholomäus.


Tauftermin

Osternacht
und
sonntags im Anschluss an den Pfarrgottesdienst


Die aktuellen Tauftermine erfahren Sie im Pfarrbüro.


Vorbereitung
Bitte vereinbaren Sie mit dem Pfarrbüro einen Tauftermin und füllen Sie die Taufanmeldung dort aus.
Wir freuen uns über ein Bild des Täuflings, das wir gern in der Kirche ausstellen.
Besprechen Sie sich mit der Patin/dem Paten.
Für die Übernahme des Patenamtes wird vorausgesetzt: katholisch, gefirmt, ein Leben nach den Grundsätzen der Kirche, das 16. Lebensjahr vollendet, nicht aus der Kirche ausgetreten. Es gibt jedoch die Möglichkeit, einen Taufzeugen zusätzlich zu wählen.
Zu einem Taufgespräch kommt Pfarrer Schießl gerne zu Ihnen.
Zur Taufe bringen Sie bitte eine Taufkerze mit.
Der Täufling sollte möglichst in weiß gekleidet sein. Ein Taufkissen ist nicht erforderlich.


Erwachsenentaufe
Erwachsene, die getauft werden möchten, gehen den Weg des Katechumenats.
Nach einem Vorgespräch mit dem Priester werden sie als Zeichen der Stärkung gesalbt.
Gerne begleiten wir Sie auf diesem Weg in gemeinsamen Gesprächen.