1.Advent
" In jenen Tagen und zu jener Zeit werde ich für David einen gerechten Spross aufsprießen lassen." (Jer 33,15a)
" Euch aber lasse der Herr wachsen und reich werden in der Liebe zueinander."
(1 Thess 3,12a)
"... richtet euch auf und erhebt eure Häupter".(Lk 21,28)
Diese Textstellen aus den Lesungen und dem Evangelium des ersten Adventssonntages haben die Inspiration zu der Gestaltung geliefert. Die Leitfrage, die uns an diesem Sonntag begleitet hat, ist: "Wo sind unsere Wurzeln?"
Vor dem Altar steht eine alte und knochige Wurzel auf dem Boden, der mit Rindenmulch bestreut ist. Der Baumstamm ist abgeschnitten. Nichts scheint aus dieser Wurzel wachsen zu können. Doch das blaue Tuch deutet an, dass in all dieser Trockenheit in diesem Bild des Vergehens Wasser des Lebens fließt.
Gott
selbst wird die alte Wurzel zu neuem Leben erwecken. Er will Zukunft aufsprießen lassen: einst für das Volk Israel in der babylonischen Gefangenschaft, heute für uns.
So dürfen wir uns aufrichten und erhobenen Hauptes durch die Zeit des Advent gehen (Lk 21,28). Gott selbst ist unsere Wurzel, die trotz aller Entwurzelung, die wir erleben können, bleibt. Es wird uns einiges blühen ... |