Geistliche Impulse


3. Advent

Eine gute Ernte

In der Verangenheit
Psalm 67

Man glaubte , dass Gott durch atmosphärische Phänomene in die Welt eingreift. Er schickt Wolken, gibt Regen, lässt den Wind wehen, bringt Trockenheit. Er ist am Ursprung der guten oder schlechten Ernten.

Psalm 67 ist ein Lied der Danksagung, das dazu aufruft, Gott für die Art und Weise zu danken, in der er „die Welt mit Gerechtigkeit regiert“, besonders für eine gute Ernte. „Das Land gab seinen Ertrag. Es segne uns Gott, unser Gott.“

Heute

Wir wissen, dass Gott nicht direkt in das Wetter eingreift.
Wir wissen auch, dass das unüberlegte Handeln der Menschen zum ersten Mal in der Geschichte das Klima unseres Planeten beeinflusst. Wann werden wir folgendermaßen Dank sagen können: „In diesen bewegten Zeiten ist es dem Menschen gelungen, den Planeten und das Leben zu bewahren. Gott, der uns mit dieser Sendung beauftragt hat, segnet uns“?


Segen

 

Dein Segen möge kommen
auf das Weltall und seine unendlichen Flure,
auf die Galaxien und die Sterne,
auf die Erde und ihre Meere,
auf ihre Bäume und ihr Packeis,
auf ihre Flüsse und ihre Fjorde,
auf ihre Berge und ihre Jahreszeiten!

Dein Segen möge kommen
auf die Menschen, Herr,
die Häuser bauen,
die für alle harmonisch und geräumig sind,
die die Fabriken daran hindern,
die Luft zu verpesten,
und der Erde Zeit lassen,
ihre Energien zu erneuern,
die Ernten entwickeln,
die den Körper nicht vergiften,
die die Erde respektieren
und ihre Pracht ernten,
ohne sie auszuplündern wie Diebe..

 
Dein Segen möge kommen
auf uns, Herr, Kinder der Erde.
Wir fühlen uns ihr unauflösbar verbunden,
wir sind ihr dankbar, das sie uns mit den Früchten
des Lebens versorgt, und wir schützen sie,
nicht nur um sie zu bewahren,
sondern um sie in ihrer
ganzen Schönheit und Reife
aufblühen zu lassen!
Texte aus dem Buch: Weihnachten 2005, Zeit der Hoffnung, A. Hari u. Ch. Singer, Verlags GmbH SADIA MEDIA