Geistliche Impulse



Weihnachten - 2008

Weihnachten ist mehr als nur ein Fest der Gefühle. Es ist ein Fest, bei dem es um die Menschwerdung Gottes geht. Gott wird Mensch und will es wieder werden in uns und durch uns. Seine Liebe zu uns Menschen soll in uns Hand und Fuß bekommen. Darum geht es an Weihnachten.

Und wie finden Sie Weihnachten?

Vielleicht finden Sie Weihnachten beim Glühweintrinken auf dem Weihnachtsmarkt, wo Sie sich wieder einmal Zeit nehmen für alte Freunde.
Vielleicht finden Sie Weihnachten bei den Weihnachtsgottesdiensten oder beim Weihnachtskonzert in der Kirche, die Sie innerlich anrühren und in Stimmung versetzen.
Vielleicht auch beim Plätzchenbacken mit den Kindern oder beim Geschenke verpacken, wo Sie an einen Menschen denken, dem Sie eine Freude machen wollen.
Vielleicht finden Sie Weihnachten beim Besuch der kranken Oma, die sonst allein ist und durch ihren Besuch wieder aufblüht.

Paramentenstickerei: Sr. Animata Probst

Wo immer wir Zeichen der Menschlichkeit setzen, findet Weihnachten statt. Wo Menschen menschlich und liebevoll miteinander umgehen, lässt sich Weihnachten finden.
Wir müssen nicht gleich die ganze Welt verändern. Es genügt schon, wenn wir ein Zeichen der Menschlichkeit setzen. Dann wird da spürbar, dass es langsam – aber sicher – Weihnachten wird.
Gleich wie Sie Weihnachten finden – an Weihnachten geht es um uns als Mensch und um eine menschenfreundliche Welt.
Finden Sie nicht auch?


Text:Stephan Schwab, Pfarrer von Zeil am Main, Diözese Würzburg