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Kinderbibelwochenende 2010
"Jona" - Vom Umgang mit Angst - Ärger - Wut - Verzeihen



Beim Kinderbibelwochenende der Pfarrei, das diesmal am 12. und 13. Juni stattfand, beschäftigte sich eine große Zahl von Kindern aus den vier Jahrgangsstufen unserer Grundschule anhand der „Jona – Geschichte“ aus dem Alten Testament mit einem höchst aktuellen Thema, unserem Umgang mit Angst, Ärger und Wut. Wie die Kinder so waren auch die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Bibelwochenendes herausgefordert, sich einmal mit den eigenen Ängsten und Aggressionen zu konfrontieren und ihren Umgang mit diesen Gefühlen zu hinterfragen. Am Ende dieser Auseinandersetzung stand die Einsicht, dass Angst und Ärger an sich nicht negativ oder böse sind, sondern dass es darauf ankommt, wie wir mit diesen Emotionen umgehen. Sie können auch konstruktiv genutzt werden, um vieles zum Positiven zu verändern und um schließlich sogar verzeihen zu können.


Unter der Leitung von Gemeindereferentin Edeltraud Herrmann und mit der Unterstützung durch zahlreiche ehrenamtliche Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen näherten sich die Kinder auf vielfältige Art und Weise, im Singen, Spielen, Basteln, und Malen dieser Erzählung aus dem Alten Testament an. Der Prophet Jona, verkörpert durch unsere Ministranten Sebastian Sigwanz und Florian Brandl, war an beiden Tagen also auch „leibhaftig“ anwesend und stellte sich in sehr eindrucksvoller Weise den Kindern und auch der Gottesdienstgemeinde vor.
Am Ende der Katechese während des Abschlussgottesdiestes zum Bibelwochenende fasste unsere Gemeindereferentin, Frau Herrmann, den Sinngehalt der Jona - Geschichte mit den folgenden Worten zusammen: „ Und zweitens zeigt das Buch Jona, dass es Gott gar nicht so sehr darum geht, was wir leisten, was wir geschafft haben. Gott ist es viel wichtiger, wie es innen drin in Jona aussieht – wie es innen drin in uns aussieht.

Auch das haben wir gestern dargestellt in der Bastelarbeit vor dem Altar. Je nachdem, wie du das Bild hältst, zeigt es dich froh – oder traurig. Bei Jona – da ist Bitterkeit im Herzen, aber kein Mitleid. Zorn auf die Menschen, aber keine Liebe. Uns geht es doch manchmal genau so wie Jona. Und da hält uns die Bibel – wie Jona – einen Spiegel vor die Nase. Gott wünscht sich, dass Jona – und auch wir – seine Barmherzigkeit annehmen können, und er hilft uns auch dabei. Wenn Gott einen Menschen ruft, dann will er, dass wir werden wie er. Barmherzig und mit ganzem Herzen engagiert für die Menschen in der Welt, die unsere Hilfe brauchen. Das ist ein Lebensprogramm – und wie Jona damals, stecken wir heute mitten drin. "


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Text und Bilder: pz