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Darstellung des Herrn - Kerzenausstellung

Als Maria und Josef Jesus 40 Tage nach seiner Geburt zum Tempel nach Jerusalem brachten, hat der alte Prophet Simeon das kleine Kind in seine Arme genommen und Jesus als Licht für alle Völker bezeichnet.
In diesem Sinne werden am 2. Februar, dem Fest "Darstellung des Herrn" (Mariä Lichtmess) in den katholischen Kirchen die Kerzen gesegnet. Sie sind ein Zeichen für Jesus, den wir
als das Licht der Welt verehren.


Vom 19. Januar bis zum 6. Februar findet deshalb in der Pfarrkirche in Zeitlarn eine Kerzenausstellung statt. Im Seitenschiff neben dem Marienaltar sind viele unterschiedliche Kerzen aufgebaut. Sie sind für den liturgischen, aber auch für den privaten Gebrauch bestimmt. Die Auswahl reicht von der allen bekannten Osterkerze und den Altarkerzen bis zur Taufkerze, der Spruchkerze oder dem Wachsstöckl.
Unsere Kinder können sich außerdem an einem Quiz beteiligen. Sie müssen die Ziffer, mit der jede Kerze versehen ist, der richtigen Kerze auf dem Lösungsblatt zuordnen. Wenn alle Kerzen richtig erkannt sind, ergibt sich aus den gekennzeichneten Buchstaben ein Lösungswort. Als Hilfestellung findet man an einer Pinnwand zu jeder Kerze eine kurze Beschreibung.

Firmkerze
Bei der Firmung übergibt der Pate dem Firmling die Firmkerze. Das bedeutet, dass der Firmling gestärkt durch den Heiligen Geist auch Licht für die Menschen sein will.
Die Taube als Zeichen für den Heiligen Geist findest du neben vielen anderen Zeichen, die bei der Vorbereitung der Firmung eine Rolle spielen.

Traukerze
Bei einer Hochzeit entzündet das Brautpaar eine Kerze, die es in die Kirche mitnimmt: die Traukerze. Sie erkennt man an zwei Ringen, die miteinander verbunden sind. Die Traukerze steht für den Bund, den Mann und Frau für ihr ganzes Leben geschlossen haben. Manchmal stehen auch die Namen des Brautpaares und der Trauspruch auf der Kerze.



Wachsstöckl

Wachsstöckl sind dünne Kerzenschnüre, die gewickelt werden. Oft werden sie mit Herzen, Blumen oder Heiligenbildern verziert. Am Lichtmesstag bekamen früher die Mägde ein Wachsstöckl. Es wurde beim Beten des Rosenkranzes angezündet.

An besonderen Festtagen wie Taufe, Firmung und Hochzeit wurden Wachsstöckl verschenkt.