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Marienkonzert - "Keiner hat wie Du Gottes Liebe gespürt" - Mai 2011

Zu einem Konzert der besonderen Art luden die Sängerinnen von "Sing 'n Swing" und der Männergesangsverein am letzten Maisonntag in die Zeitlarner Pfarrkirche.
Auf Initiative des Frauensingkreises "Sing 'n Swing" hatten sich beide Chöre zum Ziel gesetzt, bekannte und weniger bekannte Marienlieder in einer Einheit zu präsentieren.
Zusammen mit Herrn Pfarrer Dirscherl und Gemeindereferentin Edeltraud Herrmann boten sie ein Konzept, das die Zuhörerinnen und Zuhörer in der gut besuchten Pfarrkirche hellauf begeisterte.

Nach der kurzen Begrüßung durch Pfarrer Dirscherl wurde traditionelles und neues geistliches Liedgut in der den Chören eignen Art und Weise interpretiert.




Bereits mit dem Eingangslied "Keiner hat wie du Gottes Liebe gespürt" schafften es
"Sing 'n Swing" mit ihrer Chorleiterin Judith Brunner - Schebrich das Publikum emotional zu berühren.
Nicht weniger beeindruckend intonierte der Männergesangsverein unter der Leitung von Sabine Cordella "Freu Dich, Du Himmelskönigin" aus dem
16. Jahrhundert. Neben "Ave Maria zart", "Maria zu lieben" und dem "Sancta Maria" von Johannes Schweitzer aus dem 19. Jahrhundert , sorgte der Männergesangverein vor allem auch mit seiner Version von "Maria, breit den Mantel aus" für Gänsehautfeeling unter den Zuhörern.

Zwischen den musikalischen Darbietungen gelang es Herrn Pfarrer Dirscherl und Gemeindereferentin Edeltraud Herrmann, mit kurzen Meditationen und besinnlichen Texten
für das interessierte Publikum die Gestalt Mariens aus verschiedenen Blickwinkeln zu beleuchten.

Ihre musikalische Vielschichtigkeit stellten die Damen von "Sing 'n Swing" einmal mehr durch ihre Liedauswahl unter Beweis. Stimmten sie mit dem Kanon "Ave Maria" eher leise Töne an, so regte das mit Schlagwerk begleitete, schwungvolle "Groß sein lässt meine Seele den Herrn" zum Fußwippen an.
Mit dem fast schon meditativen
" Magnificat" von Winfried Heurich unterstrich "Sing 'n Swing" wiederum eindrucksvoll seine Leidenschaft für das "Neue Geistliche Lied".
Die überzeugende Darbietung des Schubert'schen Ave Maria in der
A - capella - Version von Zoltán Kodály bewies allerdings, dass die Damen von "Sing 'n Swing" musikalisch und stimmlich längst aus den Fußstapfen eines "Singkreises" herausgetreten sind.



Auch in den von beiden Chören gemeinsam gesungenen Liedern fanden die Chorleiterinnen das richtige interpretatorische Konzept.

Nach "Segne du, Maria", begleitet von Bartholomäus Obletshauser an der Orgel, zu dem auch die Zuhörerinnen und Zuhörer zum Mitsingen eingeladen waren und manche Träne der Rührung in den Augen blitzte, setzten die Chöre mit dem "Ave Maria" von Pater Norbert Becker und der musikalischen Begleitung von Martin Brunner, Trompete, und Johannes Lang, Keyboard, den genussreichen Schlusspunkt unter ein für Ohren und Seele gleichermaßen wohltuendes Marienkonzert.


Text: Susanne Staudinger; Bilder: "Sing 'n Swing"