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Tiersegnung - Oktober 2011


Am Namenstag des Hl. Franz von Assisi, der auch zum Welttierschutztag erklärt worden ist, hatten sich wieder viele Gläubige, vor allem Eltern mit ihren Kindern, vor dem Seiteneingang
der Pfarrkirche zu einer Andacht mit anschließender Segnung der Haustiere versammelt.





"Herr, du hilfst Menschen und Tieren
Gott, wie köstlich ist deine Huld"
(Psalm 36)

In ihrer kurzen Ansprache stellte Gemeindereferentin Edeltraud Herrmann auch kritische Fragen.
Sie regte die Gottesdienstgemeinde dazu an, darüber nachzudenken, ob wir Tiere als unsere Mitgeschöpfe sehen oder doch eher wie Sachen behandeln, mit denen wir entsprechend lieblos umgehen, wie es manche Zustände bei der Massentierhaltung, oder die nachlässige Haltung vieler Haustiere nahelegen.
Die Art, wie eine Gesellschaft mit den Tieren umgeht, sei immer auch ein Gradmesser dafür, wie diese den Wert des Lebens überhaupt, auch den Wert des menschlichen Lebens einschätzt. Demgegenüber sollte, wie Frau Herrmann mit Nachdruck betonte, ein liebevoller Umgang mit allen Geschöpfen ein Markenzeichen für jeden Christen sein. Denn wer die Schöpfung respektiert, wer liebevoll mit der Schöpfung umgeht, der ehrt dadurch auch den Schöpfer selbst.

Segnen heißt so viel wie „Gutes sagen“. Segnen bedeutet nichts anderes als die Zusage: „Du bist ein gottgewolltes, von Gott geliebtes Geschöpf!“ Dies muss auch für unsere Tiere gelten.


Text und Bilder: pz