Archiv

Erntedankfest 2012


Die Gottesdienste am 30. September standen in unserer Pfarrgemeinde ganz im Zeichen des Erntedankfestes. Ein besonderer Höhepunkt war der Familiengottesdienst am Sonntag um
10.00 Uhr in Zeitlarn. Die Gemeinde dankte in der vollbesetzten Pfarrkirche für die Ernte des vergangenen Jahres.

Doch zunächst wunderten sich viele Besucher, dass weit und breit keine Erntegaben zu sehen waren.
Das Familiengottesdienstteam, unter der Leitung von Gemeindereferentin Edeltraud Herrmann, hatte sich diesmal vorgenommen, ganz "k l e i n" zu beginnen.
Bei näherem Hinsehen waren sie nämlich doch da, die Erntegaben. Sie waren zunächst in Samentütchen verborgen. Diese wurden von den Kindern unter den braunen Tüchern auch bald entdeckt.






So wurde den jungen Gottesdienstbesuchern anschaulich vorgeführt, dass eigentlich alles schon vorhanden ist, was man für ein schönes Erntedankfest braucht, aber eben nur ganz winzig und versteckt, so dass sie es fast nicht bemerkt hätten.
Im Frühjahr wäre dieser Anblick zufrieden-stellend gewesen. Aber zum Glück sind im Laufe des Sommers aus den vielen verschiedenen Samenkörnern große und schöne Früchte und Blumen gewachsen.
Aus ganz kleinen Samen ist etwas geworden, das man sehen, riechen und schmecken kann.

Während Frau Brandl auf der Empore, begleitet von Sabine Lautenschlager an der Orgel,
das Erntedanklied sang, bauten die Kinder unter Anleitung von Mitgliedern
des Familiengottesdienstteams einen schönen Erntedankaltar auf.




In der Katechese erläuterte Gemeindereferentin Edeltraud Herrmann, die Worte,
die Jesus im Evangelium zu seinen ungeduldigen Jüngern sagte: „So sicher, wie
das Korn, wenn es erst mal in den Acker gesät wurde, von allein wächst und groß wird,
so sicher wird das Reich Gottes kommen. Und so sicher wie aus dem kleinen Senfkorn,
wenn der Same erst mal in der Erde liegt, eine große Pflanze heranwächst, in der
sogar Vögel ihre Nester bauen können, so sicher wird das Reich Gottes groß werden.“
Das was wir dazu brauchen sind Vertrauen und Geduld.

Am Ende des Gottesdienstes dankte Pfarrer Schießl allen, die zum Gelingen der Feier
beigetragen hatten. Jeder Gottesdienstbesucher erhielt als Andenken eine Bildkarte
mit dem Refrain des Erntedankliedes.







Beim anschließenden Basar auf dem Kirchvorplatz fanden die gespendeten Lebensmittel
sehr schnell ihre Abnehmer. Clara Geiger und Heide Niederle boten außerdem Waren
aus dem "Eine- Welt - Laden" zum Kauf an. So kann der Sachausschuss „Ehe und Familie“
unter der Leitung von Andreas Späth wieder einen stattlichen Betrag an die Menschen weitergeben, die hungern und Not leiden.


Text und Bilder: pz