Geistliche Impulse


Ostern 2012


Ostern – oder keine vergebliche Investition



Da wandte sich Maria von Magdala um und sah Jesus dastehen, wusste aber nicht,
dass es Jesus war. Jesus sagte zu ihr: Frau, warum weinst du? Wen suchst du?
Sie meinte, es sei der Gärtner. Jesus sagte zu ihr: Maria! Da wandte sie sich ihm zu und sagte zu ihm: Rabbuni!, das heißt Meister. (Joh 20,15-15)



Ostergarten in der Pfarrkirche Zeitlarn

Liebe Gemeinde,
ich kann mich so gut mit Maria von Magdala identifizieren. Sie erkennt Jesus zunächst nicht. Obwohl sie ihn zu Lebzeiten gut gekannt hatte und sehr vertraut mit ihm gewesen war, erkennt sie ihn nicht. Erst als er ihren Namen ausspricht, fällt es wie Schuppen von ihren Augen.
Da ist so viel Liebe und Wertschätzung in seiner Stimme, die in ihr noch immer unzerstörbar lebendig sind. Liebe und Wertschätzung können nicht sterben, egal was passiert. Alles, was wir für andere Menschen investieren, wird lebendig sein, wird auferstehen, wird leben in anderen Menschen, wird nicht sterben, auch wenn wir schon lange nicht mehr sind.

Die Investition an Liebe und Sorge in unsere Kinder wird nicht verloren gehen, auch wenn sie eigene Wege gehen müssen. Liebe ist stärker als der Tod. Eigentlich müssten wir ja dann noch viel mehr Liebe säen, denn nur so wird Auferstehung erfahrbar. Frohe Ostern!

Ihre Gemeindereferentin Edeltraud Herrmann


Text und Bild: Edeltraud Herrmann