Geistliche Impulse


Advent 2012

Liebe Gemeinde,

wir stehen am Anfang einer neuen Adventszeit. Erleben Sie auch, dass gerade über dem Beginn dieser Zeit, über dem ersten Adventssonntag, ein ganz besonderer Zauber liegt?
Ein Zauber, der zu tun hat mit den Vorbereitungen, die Sie daheim getroffen haben, um Ihr Haus adventlich zu gestalten – mit grünen Zweigen, schönem Schmuck, mit Kerzen und guten Düften. Haben Sie auch schon mit dem Plätzchenbacken begonnen?
Ein Zauber, der auch verknüpft ist mit persönlichen Vorsätzen, die Sie sich am Anfang einer Adventszeit vornehmen: mehr Ruhe und Stille in diese Zeit hineinzutragen und damit der äußeren Vorweihnachtsunruhe entgegenzuwirken, zu mehr Innerlichkeit zu gelangen, wieder öfter zu beten und sich Zeit zu nehmen für schöne, besinnliche Stunden.




“Zeit für Ruhe, Zeit für Stille. Atem holen und nicht hetzen, unser Schweigen nicht verletzen. Lasst uns in die Stille hören.“


Ja, das ist der Anspruch des Advent, dass ich zur Ruhe, zur Stille komme, um wieder mehr in mich selbst hineinzuhören, mir selbst wieder näher zu kommen – und damit auch der Stimme Gottes, die in mir und zu mir spricht. Und dazu passt sehr gut, dass wir immer wieder aufs Neue am ersten Adventssonntag in den Texten des Evangeliums zur Wachsamkeit aufgefordert werden. Denn wenn ich hineinlausche in die Stille, hineinlausche in mein Leben und mein Ohr Gott hinstrecke, dann werde ich dabei sehr wach sein, wachsam und aufmerksam.

Eine besinnliche und schöne Adventszeit!
Ihre Gemeindereferentin
Edeltraud Herrmann


Text: Edeltraud Herrmann;  Bild: Edeltraud Herrmann