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15. August – Mariä Aufnahme in den Himmel – Patrozinium der Kirche "Maria zur guten Heimkehr" in Laub


Pfarrer Josef Schießl zelebrierte zusammen mit Pater Rajesh Kavalackal , den Festgottesdienst zum Patrozinium.
 

Unsere Pfarrangehörigen, die Pater Kavalackal, wahrscheinlich besser unter dem Namen "Pater Joseph" kennen, freuten sich darüber, dass der beliebte Geistliche auch in diesem Jahr wieder
die Urlaubsvertretung für unseren Ortspfarrer übernommen hat.
Sie waren in großer Zahl erschienen,
um den Gottesdienst mitzufeiern.
Einige hatten ihre selbstgebunden Kräuterbuschen mitgebracht, andere erstanden sie bei den Eingängen der Kirche, wo fleißige Frauen aus dem "Frauen - und Mütterverein" Kräuterbuschen zum Kauf anboten.
Der Erlös ist wieder für einen guten Zweck gedacht.

In einen Kräuterbuschen gehört auf jeden Fall Beifuß, außerdem Johanniskraut, Rainfarn, Schafgarbe, Kamille und Donnerkraut. Es können auch Wegwarte, Leinkraut, Minze, Königskerze, Beinwell, Spitzwegerich, Schöllkraut sowie Feldblumen und Getreideähren hinzugefügt werden.
Kräuter zeigen uns etwas von der Lebensfülle der Schöpfung.
Die Schönheit der Welt spiegelt sich
in den Blumen, die Köstlichkeit in den Früchten und der verströmende Duft
in den Kräutern.

  
Die belebende und heilende Kraft der Kräuter ist auch ein Hinweis auf das Heil, das Gott uns schenkt. Die Kräuter, die am Fest der Aufnahme Mariens in den Himmel zur Kirche gebracht werden, sind Zeichen der Hoffnung, weil Gott alles belebt und erfüllt und uns so zeigt:
Die Ernte unseres Lebens geht nicht unter. Im Gegenteil: Unser Leben – mit allem,
was dazugehört – wird einmal aufblühen für immer.
Das Fest "Maria Himmelfahrt" ist also ein Osterfest mitten im Sommer. Dieser Gedanke kam
auch in der Meditation zum Ausdruck, die unsere Gemeindereferentin Edeltraud Herrmann am Ende des Gottedienstes vortrug.


Der den Sohn nicht im Tod ließ,
hat auch dir ein Ostern bereitet.
Der dich erwählte,
Mutter des Sohnes zu werden,
nimmt dich auf in sein Leben,
ganz und gar.
Dein Ostern feiern wir mitten im Sommer,
wenn die Felder geerntet,
die Kräuter frisch,
wenn nach der Pause in der Jahresmitte
der Alltag wieder mächtiger zugreift.
Dein Ostern feiern wir,
Maria, Mutter Jesu,
und sind fest überzeugt,
dass auch uns ein Ostern
bereitet ist,
dass auch wir ganz und gar
bei dem sein werden,
dem wir in Liebe und Treue gefolgt sind,
in seiner Kirche, in seiner Gemeinde. Amen


Text und Bilder: Edeltraud Herrmann