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Mariae Lichtmess 2013




Vierzig Tage nach Weihnachten feiert
die Kirche ein „Fest der Begegnung mit Gott“. Diesen Namen erhielt der Festtag in der Ostkirche.
Für uns vertrauter ist die Bezeichnung Mariä Lichtmess, denn der Tag wurde im Westen besonders als Marienfest gefeiert und mit einer Kerzenweihe und einer Lichterprozession verbunden.
Heute heißt dieser Festtag offiziell „Darstellung des Herrn“.

Alle drei Bezeichnungen hängen mit dem heutigen Evangelium zusammen.
Dort preisen Simeon und Hanna Jesus
als das Licht, das alle Welt erleuchtet.
Deshalb werden an diesem Tag auch die Kerzen gesegnet, die das Jahr über in der Kirche zum Lobe Gottes verbrannt werden.

Vor Beginn der Messfeier zog eine große Schar von Gläubigen mit brennenden Kerzen vom Dorfbrunnen zur Pfarrkirche, die allein durch den warmen Schein des Kerzenlichtes erleuchtet wurde.

In ihrer Katechese deutete Gemeindereferentin Edeltraud Herrmann die Worte Simeons,
die er über Jesus gesagt hat.
Wenn Simeon zu Maria spricht: „Dieser ist dazu bestimmt, dass in Israel viele durch ihn zu Fall kommen. Er wird ein Zeichen sein, dem widersprochen wird.“ – so meint das nichts anderes,
als dass Jesus einer ist, an dem niemand vorbei kommt. Einer, der den Menschen zum Stolpern, zum Fallen bringt, einer den man nicht übersehen kann, einer der zur Stellungnahme zwingt,
einer der zur Entscheidung fordert.
Musikalisch wurde der Gottesdienst vom Kirchenchor gestaltet.

Text und Bilder: pz