Die Nacht vom Heiligen Abend zum Christtag ist eine der längsten, dunkelsten und tiefsten Nächte des Jahres. Diese Nacht hat sich Gott ausgesucht, um zur Welt zu kommen.
Er hat diesen Tiefpunkt nicht gescheut – und ist einer von uns geworden. So kommt er auch in unsere längsten, dunkelsten und tiefsten Nächte.
Wenn Christen Weihnachten feiern, heißt das, sich der Nacht zu stellen. Nächte, ja schlaflose Nächte erfahren wir, wenn wir nicht mehr weiter wissen, wenn wir im Dunkeln tappen, wenn wir ohne Lichtblicke vor uns hinleben, wenn Krisen Ehe und Familie überschatten und das Leben lahm legen.
Gerade in Abgründe und Tiefen hinein ist Jesus geboren. Er lässt dort ein Licht „aufgehen“. Es liegt an uns, ob wir die Fenster unserer Seele weit aufmachen, um dieses Licht einfallen zu lassen.
Meine Weihnachtswünsche für Sie möchte ich mit den Worten des Dichters Hans Wallhof ausdrücken:
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