Geistliche Impulse


Tag des Baumes - April 2015

Was fällt uns ein, wenn wir an Bäume denken?


Grundsätzlich finden die meisten Menschen Bäume wohl schön, solange sie nicht vor der eigenen Haustüre stehen.
War es früher noch üblich einen Hausbaum zu pflanzen, so hört man heute doch überwiegend: "So ein Baum macht doch viel zu viel Dreck."
Der Ärger über herabfallendes Laub steht häufig im Vordergrund.

Im Winter können wir uns eine Vorstellung davon machen, wie die Welt ohne Grün aussähe. Auf Dauer würden wohl viele Menschen depressiv und aggressiv werden ohne das beruhigend wirkende grüne Laub der Bäume und Sträucher. Nicht umsonst wird in dem Weihnachtslied "Oh Tannenbaum" das immergrüne Kleid der Koniferen besungen, das Hoffnung und Zuversicht in der tristen Jahreszeit verbreitet.

Im Frühjahr beginnen die Bäume auszuschlagen. Ganz fein ist das Grün, das die Landschaft überzieht. Es lohnt sich, sich Zeit zu nehmen, das Tempo zu drosseln und die unterschiedlichsten Grüntöne auf sich wirken zu lassen.
Auch die Blüte unserer Obstbäume ist ein wahrer Genuss. Im Frühjahr beschenken uns die Bäume mit der Zuversicht, dass nach jedem tristen Winter ein neues leuchtendes Erwachen folgt.


    

Wolfgangseiche Schloss Haus bei Alteglofsheim


 

Linde

Hinzu kommt, dass unsere Laubbäume Schatten spenden, Staub filtern und die Luft befeuchten. Sie machen unser Leben im warmen Sommer erträglicher und angenehmer. Wer geht nicht gerne in einen Biergarten und genießt dort neben einer Brotzeit und Getränk vor allem das angenehme Klima unter den Bäumen. Wenn es unerträglich heiß ist, ist es am schönsten im Wald.

Im Herbst schließlich können wir die Früchte genießen, die uns die Obstbäume schenken. Äpfel, Birnen, Zwetschen, Quitten und vieles mehr hält die Natur für uns bereit., Aber nicht nur das Obst macht den Herbst so schön, auch das bunte Laub der Bäume lädt uns zu einem Herbstspaziergang ein. Unsere Umwelt ist in gelbe, rote und braune Töne getunkt und lässt uns staunen.


Genießen Sie das Frühjahr und betrachten Sie die Bäume als Kraftspender:

"Wer möchte schon leben ohne den Trost der Bäume"
(Günter Eich)


Text und Bilder: Stefanie Grünauer