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Johannisfeuer 2015

Am Abend des 26. Juni hatte der Sachausschuß "Jugend" des Pfarrgemeinderates die Bevölkerung unseres Ortes wieder zum traditionellen Johannisfeuer der Pfarrei eingeladen.
Zu der kurzen Andacht und dem sich anschließenden gemütlichen Beisammensein versammelten sich wieder viele Gäste, vor allem Familien mit ihren Kindern, denen
diese besondere Feier zur Sommersonnenwende viel Freude bereitete.


Bevor Pfarrer Josef Schießl das Feuer segnete, rezitierte er im Wechsel mit Gemeindereferentin Edeltraud Herrmann die Verse des "Feuerpsalms",
der Franz von Assisi zugeschrieben wird.

In dem Gedicht feiert der Heilige Feuer, Licht und Gestirne als Werk unseres Schöpfers und zugleich als Zeichen seiner Gegenwart in der Welt.

   
  


Lobe den Herrn, meine Seele,
Herr, mein Gott, wie groß bist du!

Du bist mit Hoheit und Pracht bekleidet.
Du hüllst dich in Licht wie in ein Kleid,
du spannst den Himmel aus wie ein Zelt.

Dein Wort schuf das Licht.
Feuer schenktest du den Menschen,
Wärme und Licht.
Du wohnst im Feuer des Dornbuschs:
Wo du stehst, ist heiliger Boden!

Die Feuersäule wurde deinem Volk
zum Zeichen der Befreiung und
zum Zeichen deiner göttlichen Gegenwart.

Menschen schenkst du die Gabe
der Leidenschaft:

In ihren Herzen brennt das Feuer der Liebe.
Wie eine Flamme verzehren sie sich
in der Hingabe an das Gute.

Die Herdfeuer wurden zum Ort der
Gemeinschaft und Gastfreundschaft.
Das Altarfeuer wurde zum Zeichen
deiner Sehnsucht nach den Menschen
und der Sehnsucht der Menschen nach dir.

Deinen feurigen Geist sendest du,
damit alles neu werde,
heute und ewig. Amen.

Lobe den Herrn, meine Seele,
Herr, mein Gott, wie groß bist du!


Nach der Entzündung des Holzstoßes konnten sich Jung und Alt bei einer Brotzeit mit Leberkässemmeln stärken. Die Mitglieder des Sachausschusses hatten für den Durst auch
eine Auswahl an Erfrischungsgetränken bereitgestellt.
Bei mildem Sommerwetter saß man noch bis spät in die Nacht zusammen und tauschte sich aus.






Mitglieder des Sachausschusses "Jugend" sorgen
für das leibliche Wohl der Gäste.



gemütliches Beisammensein

Text: pz; Bilder: Axel Sollich