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Seniorenfahrt der Pfarrei - 2015

Von den Senioren unserer Pfarrgemeinde wurde die Einladung von Pfarrer Josef Schiessl und Gemeindereferentin Edeltraud Herrmann zur diesjährigen ‚Fahrt ins Blaue 60+‘ gut angenommen.

So machten sich am 16. September
50 Personen bei sonnigem Frühherbstwetter auf den Weg zum Marienwallfahrtsort Neukirchen beim Heiligen Blut am Hohenbogen.

Aus der Legende über die Entstehung der Wallfahrt erfährt man, dass eine fromme Bauersfrau aus Böhmen um 1420 das Gnadenbild vor den bilderstürmenden Hussiten über die Grenze hinweg nach Neukirchen rettete.


  

Altar in der Wallfahrtskirche


Votivkerzen

Einer der Hussiten entdeckte aber die Marienfigur in einer kleinen Kapelle, wollte sie zerstören und warf sie in den nahegelegenen Brunnen.
Die Figur kehrte jedoch wieder an ihren Platz zurück.
Dreimal versuchte der Übeltäter das
Gnadenbild zu zerstören, es kehrte aber immer wieder an seinen Platz zurück.

Schließlich wollte er die hölzerne Marienfigur mit seinem Säbel
zerschlagen. Er spaltete das Haupt und aus der Wunde floß Blut. Da versuchte der Hussit zu fliehen, sein Pferd bewegte sich jedoch nicht von der Stelle.
So wurde der ungläubige Hussit durch ein Wunder bekehrt.





Drei denen es gefällt



Erwerb von Andenken
bei der Wallfahrtskirche

Nach dem Mittagessen im Gasthaus Breu in Vorderbuchberg steuerten
die Ausflügler den Klostergarten der Franziskaner an.
Der schön angelegte Garten ist eine Oase der Ruhe. Dort wachsen Pflanzen, die schon in der Bibel genannt werden.
Da die ehrfürchtige Bewahrung der Schöpfung dem Hl. Franziskus besonders am Herzen lag, ist ein Teil des Gartens dem „Sonnengesang“ – dem bekanntesten Gebet des Hl. Franz von Assisi – nachempfunden. Hier findet man uralte Obstbäume und viele bunte Blumen bei denen sich Honigbienen tummeln. Auch ein Kräutergarten und ein Naturteich wurden angelegt.

  
   

Besuch im Klostergarten




Kaffepause im Märchen- und Gespensterschloss

Zum Kaffeetrinken ging es dann weiter nach Lambach, wo das Märchen- und Gespensterschloss
auf eine Besichtigung wartete.

Die Besucher konnten sich verzaubern lassen und in eine längst vergangene Welt eintauchen.


Die ehemalige Villa des Ehepaars Willmann wurde 1905 im Jugendstil erbaut. Sie ist eine der letzten Glashütten - Herrenvillen im Landkreis Cham.
1964 schenkte das kinderlose Ehepaar seinen gesamten Besitz dem bischöflichen Stuhl von Regensburg.
Da die Villa ab 1967 nicht mehr bewohnt war, verfiel das einstige stolze Herrenhaus immer mehr und sollte 1985 abgerissen werden.
1987 wurde das Gebäude von der Familie Schleyerbach übernommen, um es zu erhalten und vor allem auch der Öffentlichkeit zugänglich zu machen.
Mit Zuschüssen von Seiten der Kirche, von verschiedenen staatlichen Stellen und mit großem eigenem Kapitaleinsatz wurde die Villa saniert.


 

Die ehemalige Jugendstilvilla wurde saniert und der
Öffentlichkeit zugänglich gemacht.


Szene aus dem Märchen Froschkönig

Dabei erstellte man vieles in Eigenleistung, um Kosten zu sparen,
so zum Beispiel im Brotzeitstüberl die Tische, Bänke und Stühle.
Bei den Märchendarstellungen wurden alle Köpfe und Hände der Figuren aus Ton modelliert und bemalt.
Alleine für die Toilettenwände wurden 5000 Fliesen Stück für Stück von Hand bemalt und dann gebrannt.

Gegen 17.00 Uhr trat die Reisegruppe wieder die Heimreise an.
Ein schöner und abwechslungsreicher Tag ging zu Ende, der bestimmt allen in Erinnerung bleiben wird.


Text und Bilder: Gemeindereferentin Edeltraud Herrmann