Geistliche Impulse


Fastenzeit 2016

„Wenn das Weizenkorn nicht in die Erde fällt und stirbt,
bleibt es allein; wenn es aber stirbt, bringt es reiche Frucht.“


 Der frühchristliche Bischof Ignatius von Antiochien hat den Begriff „Brotkorn Gottes“ geprägt, der mich,  solange ich ihn kenne, zum Nachdenken bringt.







Das ausgesäte Korn stirbt in der Erde.
Aus ihm wächst ein Halm, in dessen Ähre der Tod eines Kornes viele Körner als Frucht hat.
Das Korn ist nicht allein geblieben.
Sein Tod ist Ursprung reichen Lebens.
So erfuhren die Christen damals und so erfahren hoffentlich auch wir Christen heute, den Tod Jesu.
Sein Tod war die Aussaat neuen Lebens in unser Leben, in unsere Geschichte, in die Kirche und in die Gemeinden hinein.
Der Tod Jesu erfasst die Menschen und lässt sie ihr Leben als Dienst für andere vertiefen.


Am Ende des Lebens kommt heraus,
was es damit auf sich hat.
Dann entscheidet sich, worauf sich
das Vertrauen im Leben gründete.

Bei Jesus finden wir diesen Weg ins Leben, das viel mehr ist als ein Leben
in dieser Welt.

Ein Leben, nicht auf sich selbst bezogen, sondern „außer sich“.
Außer sich – in Gott. Außer sich –
für andere – Brotkorn Gottes eben.






 Ich wünsche Ihnen eine fruchtbringende Fastenzeit!

 Ihre Gemeindereferentin Edeltraud Herrmann


 Text: Edeltraud Herrmann; Bild: image12/13