Geistliche Impulse


Ferien - Urlaub 2016


Ferien, Urlaub.
Da schwingt bei vielen die Hoffnung mit, Eintönigkeit und Belastungen des Alltags einmal hinter sich zu lassen.
Das ist oft auch der Traum von Ferne, um Abstand zu gewinnen zu Situationen, vielleicht auch zu Menschen.







Ferien, Urlaub.
Das ist nicht eine Frage des großen Geldes, der weiten Reise, der ausgefallensten Abenteuer.
Das ist eine Frage, wie ich mit mir selbst und den anderen umgehe.
Dass ich spüre, wo mein Leben und ich alleine von der Arbeit bestimmt werden.
Dass ich erfahre, wo ich offen bin für Unerwartetes, für Erlebnisse und Ereignisse,
die ich nicht vorausgeplant habe. Dass ich mehr Mensch werde, weil ich mich nicht selbst bewerte nur aufgrund der Leistungen meiner Arbeit
.

Ferien, Urlaub.
Das ist eine wichtige Zeit im Rhythmus des Lebens. Das ist eine geschenkte und verdiente Zeit.
Ferien, Urlaub.
Das ist die Chance, sich selbst von einer anderen Seite kennenzulernen. Und dazu brauchen wir nicht das große Geld und müssen auch nicht weit weg fahren.

Karl Valentin drückte es einmal so aus:
„Heute will ich mich besuchen, hoffentlich bin ich daheim.“








Ferien sind gleichsam eine Einladung an jeden von uns, mit Leib und Seele bei sich selbst anzukommen, wieder einmal bei sich daheim zu sein. Ferien zu Hause müssen deshalb nicht langweilig sein. Urlaub in der Ferne ist keine Garantie für Ferienfreude.

Nehmen wir uns mit in die Ferien, ob zu Hause oder weit weg. Seien wir daheim, wie auch immer unsere Ferienadresse lautet. Erholung an Leib und Seele ich nicht im Preis der Pauschalreise eingeschlossen. Dafür sind wir selbst zuständig.


 Ich möchte uns noch ein Sommergebet ans Herz legen:

Das braucht seine Zeit,
bis die Tage den anderen Rhythmus lernen
und langsam im Takt der Muße schwingen.

Das braucht seine Zeit,
bis die Alltagssorgen zur Ruhe finden,
die Seele sich weitet
und frei wird vom Staub des Jahres.


Hilf mir in diese andere Zeit Gott,
lehre mich die Freude
und den frischen Blick
auf das Schöne.

Den Wind will ich spüren
Und die Luft will ich schmecken.
Dein Lachen will ich hören.
Deinen Klang.
Und in allem deine Stille.


Auf einer Spruchkarte las ich:
„Gott achtet mich, wenn ich arbeite, aber er liebt mich, wenn ich singe.“
Also denn: singen Sie und spielen Sie miteinander! Daheim und anderswo.

Ich wünsche Ihnen frohe und erholsame Ferien!

Ihre PGR-Sprecherin Evi Brandl


 Text und Bilder: Evi Brandl