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Seniorenfahrt der Pfarrei - 2016

 
 

vor der Abfahrt


Ein strahlend blauer Himmel
und sommerliche Temperaturen machten dem Namen "Fahrt ins Blaue" alle Ehre.

Und so erstaunt es nicht, dass
41 Seniorinnen und Senioren
die Einladung der Pfarrgemeinde angenommen hatten und am
14. September gut gelaunt und voller Vorfreude zur traditionellen Herbstfahrt aufbrachen.


Das erste Ziel war die Benediktinerabteikirche in Rohr. Nach einer Andacht, zu der Gemeindereferentin Edeltraud Herrmann eingeladen hatte, konnten unsere Senioren bei einer Kirchenführung viele Informationen rund um das Gotteshaus einholen.

Das Benediktinerkloster in Rohr beherbergt mit seiner Stiftskirche
einen ganz besonderen Schatz,
denn sie zählt zu den bedeutendsten Barockkirchen Deutschlands.
Bei ihrem Rundgang erfuhren
die Besucherinnen und Besucher, dass die Kirche von Egid Quirin Asam, der zu den größten Baumeistern seiner Zeit gehört, entworfen und in den Jahren von 1692 bis 1750 erbaut worden war.
Nach den umfangreichenVerwüstungen, die der Dreißigjährige Krieg dem Land beschert hatte, erhielt der damals erst 25-jährige Asam den Auftrag für die Planung, den Bau und die Ausstattung der Kirche. Einem solch jungen Baumeister zu vertrauen, war für die Mönche damals sicher ein großes Wagnis, das sich jedoch gelohnt hat, denn das Gebäude präsentiert sich innen wie außen als ein wahres Fest des Barock.
 
  

Altarraum der Stiftskirche in Rohr


Besonders der Hochaltar, der die Himmelfahrt Mariens darstellt, ist ein Wunderwerk barocker Baukunst. Scheinbar schwerelos schwebt Maria getragen von Engeln im Raum.
Dieser Altar vermittelt eine Lebendigkeit, die man nur selten erleben kann.
Beim Besuch der Kirche sollte man sich einfach in eine der Kirchenbänke setzen und die Kraft des Raums in Ruhe auf sich wirken lassen. Man wird mit Balsam für Geist und Auge belohnt.




unsere Reisegruppe vor dem Gasthof Sixt

Das Gasthaus Sixt, gleich neben
der Kirche, lud zur Einkehr ein.
Nach einem guten und reichhaltigen Mittagessen brach die Gruppe nach Wolnzach auf, um das ‚Deutsche Hopfenmuseum‘ zu besuchen.


Wolnzach, das Zentrum der Hallertau,
ist mit 2.800 Hektar Fläche die größte hopfenproduzierende Gemeinde Deutschlands. Hier sind alle wichtigen Einrichtungen für den Hopfenanbau
angesiedelt.
Als das größte Hopfenanbaugebiet der Welt erstreckt sich die Hallertau über
die bayerischen Regierungsbezirke
Ober- und Niederbayern auf Teile der Landkreise Pfaffenhofen, Freising, Kelheim und Landshut. Die Gesamtfläche beträgt circa 2.400 Quadratkilometer.



Eine fünf Meter hohe begehbare Hopfendolde dient als Eingangstor zu der über 1000 Quadratmeter großen Ausstellung des "Deutschen Hopfenmuseums".
Dort werden in verschiedenen Abteilungen Botanik, Anbau, Pflege, Ernte und Verarbeitung des „Grünen Goldes“ behandelt.
Sie erzählt auch von der "Bierkarriere des Hopfens“, von reichen Händlern, von der guten alten Zeit
der Handpflücke und von schwerer Feldarbeit.




vor dem Eingang zum Museum


lebensgroßes Modell einer Pflückerin bei der Arbeit

Die Dauerausstellung mit interaktiven Modellen, lebensgroßen Inszenierungen, Medienstationen,
historischen Dokumenten und Geräten lud die Besucher auf eine spannende, unterhaltsame und lehrreiche Reise ein.

I
n dem spektakulären Museumsgebäude, das in der Form eines Hopfengartens errichtet wurde, erlebten die Besucher die Faszination einer Kulturpflanze mit allen Sinnen.
Man konnte riechen, schmecken, fühlen, sehen und hören, was es mit dieser Pflanze auf sich hat, ohne die heute in der ganzen Welt kein Bier mehr gebraut wird.



Zum Abschluss des interessanten
und abwechslungsreichen Tages durften unsere Seniorinnen und Senioren noch an einer Bierprobe teilnehmen.
Dort konnten sie Hopfenkäse und Hopfenschokolade und dazu zwei verschiedene Biere verkosten.

   

Bierprobe im Hopfenmuseum


Text und Bilder: Gemeindereferentin Edeltraud Herrmann