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Bunter Nachmittag für Senioren - November 2017




Der große Saal im Pfarrheim war bis zum
letzten Platz besetzt.


Am letzten Samstag im Kirchenjahr
füllte sich der Pfarrsaal zur Freude
der Veranstalter bis auf den letzten Platz.
Die Pfarrei hatte erneut, diesmal
unter dem Motto „Musikantenstadl
im Winter“, zum „Bunten Nachmittag für Seniorinnen und Senioren“ eingeladen.

Im Namen aller Mitwirkenden begrüßte Pfarrer Josef Schießl die Gäste.
Mit der treffenden Feststellung:
„An diesem tristen November-Nachmittag wird uns Freude in den Pfarrsaal gebracht“, sorgte er auch gleich für eine gute Stimmung


Durch das abwechslungsreiche Programm führte Gerhard Lautenschlager, der auch sofort den ersten Sketch ankündigte, den das bewährte Schauspielerteam Heide Niederle, Heribert Zehenter und Valentin Schuler zum Besten gab.

„Die Kleiderfrage“ hätte beinahe Opa und Enkel um ihren Schachabend gebracht. Doch auch die etwas knappe Lederhose und die Haferlschuhe, die in der Altkleidersammlung gelandet waren, stellten das Ehepaar vor ein Problem: Was anziehen zum Musikantenstadl in der Kürze der Zeit?
Und dann waren auch noch die Eintrittskarten verschollen.
Wie groß war die Erleichterung, als sie gefunden wurden. Und wie groß war
die Freude, als man feststellte, dass
die Veranstaltung erst einen Tag später stattfand. Der Schachabend war gerettet und die Kleiderfrage gelöst.



Heribert Zehenter, Valentin Schuler und Heide
Niederle in dem Sketch "Die Kleiderfrage"


Frau Evi Brandl begleitete auf dem Akkordeon
Kinder, die lustige Lieder einstudiert hatten.
Anschließend begleitete
PGR-Sprecherin Evi Brandl
auf dem Akkordeon eine Gruppe von Kindern zu den Liedern,
die sie mit ihnen einstudiert hatte.
Viele lustige Geschichten über das Pflanzen- und Tierreich erfreuten die Gäste und brachten sie zum Schmunzeln.
Und auch den Kindern hat der Auftritt sichtlich Freude gemacht.
Pfarrer Josef Schießl und Gemeindereferentin
Edeltraud Herrmann kamen
danach in Winterkleidung und mit Schneeschaufeln auf die Bühne. „Ramma dama!“
Was bleibt einem sonst auch anderes übrig, wenn über Nacht mehr als 20 Zentimeter Schnee fallen? Dabei wussten sie fachmännisch zu unterscheiden zwischen Schnee, der pappt und Schnee, der nicht pappt.
Pappt der Schnee, so freuen sich
die Kinder, weil sie dann einen Schneemann oder eine Schneeburg bauen können, obgleich der Schnee schwerer ist und somit auch schwerer wegzuschaufeln ist.
Doch das muss sein –
nicht auszudenken, wenn einer auf dem Schnee ausrutscht.
Darum: „Ran an die Schaufeln und weg mit dem Schnee – ob er nun pappt oder nicht.“


Für den ersten Wintereinbruch sind Pfarrer Schießl und
Gemeinderreferentin Herrmann gut gerüstet.


Die drei Instrumentalistinnen Frau Evi Brandl, Frau Monika Brozovsky und Frau Susanne Staudinger bezauberten
das Publikum mit besinnlichen Liedern.

Drei Instrumentalistinnen,
Frau Evi Brandl mit dem Akkordeon, Frau Monika Brozovsky an der Zither, und Frau Susanne Staudinger mit
ihrer Gitarre, verzauberten die Gäste mit wunderschönen, besinnlichen Melodien.

Ob das Stück „Beim Pfarrer“,
der „Guad-Nacht-Walzer“ oder
das Lied „A staade Stund“ gespielt wurde – es war eine besondere Atmosphäre im Pfarrsaal,
die schon etwas von der anbrechenden adventlichen Zeit spüren ließ.

Um Weihnachten, oder besser gesagt, um Weihnachtskarten ging es dann im folgenden Sketch, den Evi und Robert Brandl auf die Bühne brachten.
Der Ehemann erwies sich dabei nicht nur als wahrer Poet und beachtlicher Dichter. In wenigen Worten erfasste er die Lebenswirklichkeit der Adressaten und brachte sie in Reimform – ganz persönlich. Damit auch wirklich alle bedacht werden, führte seine Frau
eine Liste, auf der auch die Müllabfuhr und die Post nicht fehlen durften. Schließlich wolle man sich nichts nachsagen lassen und besonders
den Nachbarn in nichts nachstehen.



Evi und Robert Brandl versenden Weihnachtskarten.

Bei Kaffee und Kuchen konnten sich die Gäste während einer kurzen Pause in geselliger Runde unterhalten.
Das Team des Bunten Nachmittags erwies sich als gut eingespielter und äußerst aufmerksamer Gastgeber. Allen, die für das leibliche Wohl gesorgt und viele Vorbereitungen getroffen haben, ein ganz herzliches Vergelt’s Gott!



Der MGV-Zeitlarn erfreute unter der Leitung von
Herrn Alexander Britzl unsere Senioren mit einer
großen Auswahl von Liedern aus seinem Programm.

Die Eröffnung des zweiten Teils übernahm in guter Tradition
der Männergesangverein unter der Leitung von Herrn Alexander Britzl.
Da die Vorstandsetage verwaist war, begrüßte der „Seniorenvorstand“
das Publikum. Das Thema des Bunten Nachmittags freute die Mitglieder des MGV, denn so konnten sie Lieder aus ihrem gesamten Repertoire zum Besten geben.
Zum frohen Auftakt: „Frisch gesungen“ und „Wo du Freude hast gefunden“
zur Gemütlichkeit: „Bachus, edler Fürst des Weins“, „Ein Bier, das macht den Durst erst schön“ und „Aufg’sangl: Liaba Herrgott im Himmel…“ – und schließlich eine gefühlvolle Zugabe für die Damen: „Der Bajazzo“.

Gespannt sein durften wir,
was sich hinter dem Beitrag „Verschiedenes“ verbirgt,
der auf dem Programm stand.

Ein Team des AWO-Heims aus Regendorf enthüllte das Geheimnis auf der Bühne. Grundwissen war bei den Mitwirkenden gefragt. Mitgeraten haben auch insgeheim die Gäste. Und es liegt doch zum Beispiel auf der Hand, was auf dem Teller übrig bleibt, wenn man alle vier Fleischpflanzerl verspeist: die Kartoffeln.

  

Auch die Senioren aus dem AWO-Heim in Regendorf
beteiligten sich mit einem interessanten Beitrag am
"Bunten Nachmittag".
Um das „Festmahl für Tante Resi“ ging es im letzten Sketch. Uschi Mühlbauer und Gerhard Lautenschlager sorgten sich um die jüngst verwitwete Tante, die an Weihnachten ganz allein zuhause wäre. Darum war es keine Frage, sie einzuladen, aber eine große Frage, was es am Heiligen Abend zu essen gibt.


Uschi Mühlbauer und Gerhard Lautenschlager haben eine schwere Entscheidung zu treffen. Wie stellen wir das Weihnachtsmenü für Tante Resi zusammen?

Die besten Speisen wurden Tante Resi, gespielt von Evi Brandl, telefonisch angeboten,
nachdem sie sich vergewissert hatte, dass sie nicht auf einen Enkeltrick hereinfallen würde.
Doch es gab bei aller Dankbarkeit immer wieder gewisse, nicht von der Hand zu weisende Einwände: Die Gans – zu fett; das Rindfleisch – zu zäh…
Manche Speisen würden Sodbrennen verursachen oder zu einer unangenehmen Raumluft führen…
Doch zum Glück fand Tante Resi selbst einen Vorschlag, der sie selig machen würde: Eine Flasche Eierlikör.
Ob sie da an Weihnachten nicht die Engel singen hören wird, werden wir wohl nicht erfahren.

Zum Ausklang haben die Gäste des Bunten Nachmittags noch frohe Lieder gesungen…

Text: Pfarrer Josef Schießl; Bilder: Rosmarie Gröger, Edeltraud Herrmann;