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Feierliche Erstkommunion
Mai 2017 - " Rast halten am Brunnen Gottes"


29 Kinder – 16 Buben und 13 Mädchen – aus Zeitlarn, Laub und Regendorf versammelten sich am Sonntag, dem 28. Mai, in der Filialkirche Laub zusammen mit Pfarrer Josef Schießl, Gemeindereferentin Edeltraud Herrmann ihrenTischmüttern, Eltern, Verwandten und Bekannten zur Feier ihrer Erstkommunion. Der festliche Gottesdienst stand unter dem Motto:„Rast halten am Brunnen Gottes“.




Pfarrer Josef Schießl hieß
die Kommunionkinder und ihre Gäste
aus nah und fern herzlich willkommen.

In seiner Einführung bezog er sich auf
das Motto,
der diesjährigen Erstkommunionfeier
und erinnerte daran. Erstellte fest:
" - Rast halten am Brunnen Gottes - ,
so haben wir den Gottesdienst überschrieben."
"Der Brunnen vor dem Altar wird bei diesem Fest eine große Rolle spielen.
Man kann hier einen normalen Brunnen stehen sehen, mit diesem Bild aber auch die Erinnerung an einen Taufbrunnen verbinden."
"Eure Kerzen und die weißen Gewänder, liebe Kommunionkinder, erinnern ebenfalls an eure Taufe, an den Tag, an dem ihr in unsere große Gemeinschaft aufgenommen wurdet. Heute folgt nun erneut ein wichtiger Schritt, der euch noch tiefer in diese Gemeinschaft führt."


Gemeindereferentin Edeltraud Herrmann erinnerte ihrerseits daran, dass Brunnen in früherer Zeit bei uns sehr wichtig für die Versorgung mit frischem Wasser waren. Aber auch in der Gegenwart, so versicherte sie, übten sie auf die Menschen eine große Faszination aus. In vielen Ländern der Erde sicherten Brunnen noch heute das Überleben der Menschen.
Zur Illustration ihrer Gedanken erzählte sie der Festgemeinde eine Brunnengeschichte. Dort wird von einem einsamen Mönch berichtet, von dem die Menschen wissen wollten, welchen Sinn er in seinem Leben sieht, das er in Stille und Meditation verbringt. Der Mönch lud seine Gäste ein, ihm dabei zuzusehen, wie er Wasser aus einem tiefen Brunnen schöpfte und forderte sie dazu auf, immer wieder selbst in den Brunnen zu sehen. Dabei konnten sie die Erfahrung machen, dass man, wenn man nur lange genug geduldig wartet, schließlich bis auf den Grund des Brunnens sieht. So, erklärte der Mönch, könne man nach einem Leben in der Stille und der Meditation am Ende auch den Grund aller Dinge sehen.

Anschließend trugen neun Kinder
ihre Gedanken zum Thema
des Gottesdienstes vor.
Sie übernahmen an ihrem Festtag
die Predigt.
Das Schönste bei einer Wanderung ist,
wie jeder weiß, die Rast. Findet sich dann noch ein Platz am Wasser, vielleicht an einem Brunnen, so wäre eigentlich alles perfekt! Doch wenn so eine Rast zu einem eindrucksvollen Erlebnis für alle werden soll, sind immer noch einige Wünsche offen. Sie reichen von der Befriedigung rein körperlicher Bedürfnisse, wie Hunger und Durst, bis zur Erfahrung der Geborgenheit in einer Gemeinschaft.

   

Um dies zu untersteichen, legten die Schülerinnen und Schüler verschiedene Symbole, zum Beispiel eine Flasche Wasser, Brot und Trauben am Brunnenrand nieder. Auch eine Bibel fand dort Platz, denn die Worte Jesu sind für die Seele so wichtig wie Wasser für den Leib.
Pfarrer Schießl dankte den Kindern für ihre Predigt und wünschte ihnen, dass sie, wenn einmal die eigenen Quellen ausgetrocknet sind, immer eine neue Quelle finden, die die Sehnsucht nach einem gelingenden Leben stillen kann.







 


„An Gottes Brunnen machen wir Rast, wir tanken Kraft und sind
dort zu Gast…“,
so lautete der Refrain
des Liedes der Kommunionkinder, das in der festlich geschmückten Kirche erklang.

Der Gottesdienst wurde wieder
vom Frauenchor ‚Sing ‚n‘ Swing‘ musikalisch gestaltet,
an der Orgel spielte zum erstenmal unser Nachwuchsorganist Bernhard Grobbel.


Die Feier der Erstkommunion endete mit einer Dankandacht um 17:00 Uhr.
Jedes Kommunionkind durfte neben dem Andenkenkreuz einen kleinen Brunnen aus Holz,
der die Mitte geschmückt hatte, mit nach Hause nehmen.
Die Kommunionkinder bedankten sich mit einem Gedicht, Blumen und je einem Präsent
bei Pfarrer Schießl und Gemeindereferentin Herrmann für die festliche Gestaltung ihrer Erstkommunion.
Der Kommunionausflug führt uns in diesem Jahr am Dienstag nach Kelheim/Affecking und zur Tropfsteinhöhle Schulerloch.

Text und Bilder: Edeltraud Herrmann; Gruppenbild: Karl - Heinz Dirnberger