Geistliche Impulse |
Eine Pilgerreise nach Israel - auf den Spuren Jesu? |
ERWARTUNG - EINDRUCK - ANTWORT |
Alles im Leben hat seine Zeit |
Als die Möglichkeit im Raum stand, nach Israel zu reisen, fuhr es mir plötzlich durch den Kopf: |
Da wolltest Du ja immer schon mal hin, aber immer war was Anderes wichtiger. Jetzt pack die Gelegenheit endlich beim Schopf! |
Aber gleich hinterher kam: |
Ist das auch wirklich eine gute Idee in der jetzigen, politisch doch unsicheren Situation? |
Und weiter: |
Und was erwartet dich da? Das biblische Israel? Andere Religionen? |
Mord und Totschlag? Wie ist das Klima? |
Bei den Informationsveranstaltungen wurden meine Bedenken wirklich zerstreut. |
Vor Allem war da immer die Neugier: |
Wie ist es da wirklich? Was empfinde ich, wenn ich tatsächlich an den Stellen stehe, von denen man so oft im Evangelium hört? |
Ich wollte das einfach erleben und trat die Reise an. |
Erste Eindrücke: |
Die Bestimmungen am Flughafen sind wirklich streng. |
Die Landschaft ist aber wirklich schön
und ich fühle mich in |
Tabgha - lebendiges Evangelium vor Ort: |
Eine Kirche ganz in der Nähe unserer Unterkunft erinnert an das Wunder der Brotvermehrung. Im Evangelium heißt es: " ... Jesus... zog sich allein mit dem Boot in eine einsame Gegend zurück. ... Als er ausstieg, sah er die vielen Menschen und hatte Mitleid mit ihnen ..." Mt 14,13-15 "Und er nahm die fünf Brote und die zwei Fische, blickte zum Himmel auf, sprach den Lobpreis, brach die Brote und gab sie den Jüngern; die Jünger aber gaben sie den Leuten und alle aßen und wurden satt." Mt 14,19-20 |
Unter dem Alter befindet sich der Heilige Stein auf den Jesus die Brote gelegt haben soll. Davor sieht man das berühmte Brot und Fisch-Mosaik. |
" Warum wohl sind in dem Brotkorb auf dem Mosaik nur vier Brote zu sehen?" fragte der Pater, der mit uns die Pilgermesse feierte, und erinnerte an die Worte Jesu "Gebt ihr ihnen zu essen!" |
Kontraste: |
In Bethlehem und in Jerusalem waren einfach viele Menschen und viel mehr fremdartige Eindrücke, die anderen Religionen waren wesentlich präsenter. |
Blick auf Jerusalem vom Ölberg aus, mit Tempelberg, Felsendom und Aqsa-Mosche, in der Mitte im Hintergrund die Grabeskirche |
Gebet an der Klgemauer in Jerusalem |
Aber es gab sie auch hier, diese prägenden Momente des Innehaltens und der Einkehr, sei es bei einer Vesper in der Dormitiokirche auf dem Berg Zion, oder in der Grabeskirche um 5.00 früh, wenn noch wenig Menschen dort sind, und so weiter… |
der Garten Getsemani am Ölberg |
in der Grabkapelle der Grabeskirche |
Somit möchte ich das Fragezeichen im Titel auf den Spuren Jesu? In ein Ausrufezeichen verwandeln und rufen: |
AUF DEN SPUREN JESU! |
Text und Bilder: GR Edeltraud Herrmann, Christine Auburger-Sigwanz, Roland und Elisabeth Köppl, Alois Dobler |