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Palmsonntag 2017
Der Palmsonntag steht ganz im Zeichen der Erinnerung an den Einzug Jesu in Jerusalem.
Im neuen Testament wird berichtet, dass Jesus vor dem jüdischen Paschafest vom Ölberg
her kommend auf einem Esel in Jerusalem einreitet. Für die Bevölkerung war er der Messias.
Die Menschen jubelten ihm zu und breiteten ihre Kleider sowie Palm- und Ölbaumzweige auf der Straße aus. Dabei riefen sie: „Hosanna dem Sohn Davids! Gesegnet sei er, der kommt im Namen des Herrn. Hosanna in der Höhe“. Später verlangte die Menge, von Hass erfüllt, schreiend von Pontius Pilatus, Jesus als Verräter zu kreuzigen.



In der Karwoche wird am Palmsonntag
zum ersten Mal die Passion Jesu, das Leiden und Sterben des Herrn, verkündigt. Die Liturgie dieses Sonntags führt die Christen vom Jubel beim Einzug Jesu
in Jerusalem bis zum „Kreuzige ihn“
und zum Tod.
Nach dem Gottesdienst werden
die geweihten Zweige wieder mit nach Hause genommen und als segenbringende Zeichen hinter die in der Wohnung befindlichen Kreuze gesteckt. Sie sollen das Unglück vom Haus fernhalten.

Bei strahlendem Sonnenschein und warmen, frühlingshaften Temperaturen zogen in
unserer Pfarrgemeinde unter dem Geläut der
Kirchenglocken der liturgische Dienst
und die Erstkommunionkinder, die große selbst gebastelte Palmbuschen mitführten,
zum Osterbrunnen beim Pfarrheim.


Dort segnete Pfarrer Schießl die Zweige.
Viele Gläubige hatten sich mit den von den Landfrauen gefertigten ‚Palmbüscherln‘ eingedeckt.

Ein herzlicher Dank geht an die Frauen
sowie an Frau Bayer, die diese Aktion
unter Pfarrer Piendl ins Leben gerufen hat und ihr viele Jahre vorstand.
Nun gibt sie die Federführung aus gesundheitlichen Gründen in jüngere Hände.
Die Einnahmen aus dem Verkauf in Höhe
von 1500 € sollen einem guten Zweck zu Gute kommen.



Die Kommunionkinder griffen
in einem Lied die Botschaft
des Evangeliums vom Palmsonntag noch einmal auf.


Musikalisch wurde die Segnung
der Palmbuschen am Osterbrunnen sowie der feierliche Gottesdienst in
der Pfarrkirche vom Kirchenchor
unter der Leitung von Franz - Josef
Fink gestaltet.

Auf einem Esel reitet Jesus in die Stadt hinein.
Da winken ihm die Leute zu, weil sie sich so sehr freun.

Hosianna, Gloria, Herr, wir grüßen dich!
Du kommst im Namen Gottes her, und du kommst auch für mich.

Mit grünen Zweigen wink ich dir auf dem Esel zu.
„Gott hat dich selbst zu uns geschickt!“ ruft jeder ich und du.
Hosianna, Gloria, Herr, wir grüßen dich!
Du kommst im Namen Gottes her, und du kommst auch für mich.

So breitet bunte Tücher aus! Schleppt Teppiche heran,
damit der König auf dem Esel drüber reiten kann!
Hosianna, Gloria, Herr, wir grüßen dich!
Du kommst im Namen Gottes her, und du kommst auch für mich.

Text: Edeltraud Herrmann; Bilder: Edeltraud Herrmann, Hartmut Wolpert;