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Gottesdienst mit Primizsegen
im AWO Regendorf - August 2017
Es war ein besonderer Gottesdienst für die Bewohnerinnen und Bewohner des Altenwohnheims in Regendorf. Neupriester Daniel Schmid aus Burglengenfeld war gekommen, um die Messe zu zelebrieren und im Anschluss den Primizsegen zu erteilen.

"Früher", so bemerkte Pfarrer Josef Schießl, "hieß es":
Der Primizsegen sei so kostbar,
dass man ein Paar Schuhe durchlaufen müsse, um ihn zu erhalten.

Der Neupriester nahm diesen Gedanken auf und entgegnete: "Meine Mitbrüder und ich haben uns in diesen Tagen vorgenommen,
unsere Schuhe durchzulaufen, damit
der Segen Gottes auch jene erreicht,
die aus Altersgründen nicht zu uns kommen können."

Er freute sich über die Einladung, die freundliche Begrüßung und vor allem über den festlichen Blumenschmuck,
mit dem Frau Michaela Neugirg den Altar und den Gottesdienstraum geschmückt hatte. Als Überraschung hatte sie einen Schriftzug angefertigt,
der den Primizspruch des Neupriesters nennt: „Freut euch im Herrn zu jeder Zeit.“ (Phil 4,4)





Pfarrer Josef Schießl und Neupriester Daniel Schmid
feierten zusammen den Gottesdienst.






Neupriester Daniel Schmid erteilt den Primizsegen.

In seiner Ansprache sagte
der Spätberufene,
der früher als Mechaniker arbeitete, immer wieder habe er sich die Frage gestellt: "Was möchte Gott von mir
und wie kann ich ihm dienen."
Seine Antwort fand er darin, sich als Priester in den Dienst nehmen zu lassen.
An die Bewohnerinnen und Bewohner des Altenwohnheims wandte er sich mit dem Gedanken, dass auch sie sich wohl diese Frage stellen, wie sie Gott und den Menschen dienen können. "Ihr Gebet", so der Neupriester, " ist wohl einer der wertvollsten Dienste."
Nach dem Gottesdienst, zu dem auch eigens Angehörige der Bewohnerinnen und Bewohner kamen, erteilte
der Neupriester erst den allgemeinen Primizsegen, dann sprach er auch jedem Einzeln ganz persönlich seinen Segen zu.


Primizsegen:

Durch das Erheben
und Ausbreiten
meiner geweihten Hände
und durch die Fürsprache
der seligen Jungfrau und Gottesmutter Maria,
des heiligen Vitus
(Patron der Heimatkirche des Primizianten),
des heiligen Daniel (Namenspatron des Primizianten)
und aller Heiligen
segne dich
mit allem Segen des Himmels und der Erde
der in seiner Liebe allmächtige Gott:
+ der Vater und der Sohn   und der Heilige Geist.







Kirche auf dem Kreuzberg

Als Andenken erhielt
jeder Gottesdienstbesucher
ein Primizbild,
auf dem auch
der Primizspruch von Daniel Schmid
zu lesen ist.
Es zeigt die Kirche auf
dem Kreuzberg in der Heimat des Neupriesters.

Mit den besten Wünschen und der Bitte um das Gebet machte er sich sodann
– begleitet von Pfarrer Schießl und
Frau Neugirg – auf den Weg zu den Bewohnerinnen und Bewohnern, die den Gottesdienst aus gesundheitlichen Gründen nicht mitfeiern konnten.

Pfarrer Schießl dankte Herrn Schmid herzlich und wünschte ihm Gottes Segen für seine erste Wirkungsstätte
als Kaplan in Furth im Wald.
Bis dahin hat der Neupriester
die Vertretung des Pfarrers in seiner Heimatgemeinde übernommen.

Gott erhalte ihm die Freude des Anfangs für sein ganzes Priesterleben
und er segne sein Wirken!


Text: Pfarrer Josef Schießl; Bilder: Pfr. Josef Schießl, Frau Michaela Neugirg; Primizbild des Neupriesters;