Archiv


Zeitlarner ADVENTSINGEN - 2017

"Tauet, ihr Himmel, von oben!" (Jes 45,8)

Dieser bekannte Vers aus dem Buch des Propheten Jesaja durchzog am 3. Adventsonntag als Leitmotiv das diesjährige Adventsingen in der Zeitlarner Pfarrkirche. 
Sowohl der Männergesangverein als auch der Kirchenchor trugen dazu verschiedene Chorsätze bei, die dieses Motiv gestalten. Himmel und Erde werden hier aufgerufen, den Gerechten hervorzubringen. 




Der Männergesangverein Zeitlarn mit seinem Leiter
Herrn Alexander Britzl



Der Kirchenchor Zeitlarn unter der Führung von
Frau Sabine Lautenschlager

Der Sprecher, Herr Großhauser, machte darauf aufmerksam, dass in dem Zitat aus dem Buch des Propheten ursprünglich von Gerechtigkeit und Heil die Rede ist.

Daraus wird deutlich,
dass die adventliche Erwartung eine geschichtliche und gesellschaftliche Dimension umfasst.
Aber weil weder der Perserkönig Kyros, auf den in dem Abschnitt
des Jesajatextes Bezug genommen wird, noch ein Kaiser Augustus, in dessen Regierungszeit die Geburt Jesu fällt, das umfassende Heil verbürgen konnten, verdichtete sich die Hoffnung auf den messianischen Heilbringer,
den Friedensfürsten, als der Jesus schon bei seiner Geburt gepriesen wird.
In den von dieser Vorstellung geprägten Liedern wird folglich dann auch
der Heil-and, der Gerechte erfleht.




Herr Johann Großhauser
führte als Sprecher durch
das abwechslungsreiche Programm.


Das Adventsingen folgte dieser Personalisierung auf Jesus.
Passend zu diesem Thema brachte unser talentierter Nachwuchsorganist Herr Bernhard Grobbel mit dem Satz von J.S. Bach "Nun komm, der Heiden Heiland", ein anspruchvolles Intermezzo auf der Orgel zu Gehör.




die Mitglieder des Frauensingkreises
"Sing´n´Swing" unter der Leitung von
Frau Judith Brunner-Schebrich bei ihrem Vortrag

Und der Frauensingkreis hatte für
das Adventfenster
eine Verkündigungsszene
aus dem Regenburger Dom gewählt,
in der es ja auch um die Ankündigung
des Messias geht.
Frau Brandl deutete dieses Motiv
und schilderte ausführlich die Geschichte der Entwicklung des dazugehörigen Festes.

"Sing’n‘Swing" umrahmte diese Einheit
mit zwei Segensliedern von John Rutter und einem marianischen Satz.
Das hatte zuvor auch schon
der Kirchenchor mit der Motette von Hassler "Dixit Maria" getan.




Einen besonderen Klang,
das Wort - Sound -
ist hier wohl angemessen,
bringt immer wieder
die Instrumentalgruppe "iBlosn" mit ihren stilistisch abwechslungsreichen Beiträgen
in das Kirchenschiff.


     

die Jugendgruppe der FFW-Kapelle "iBlosn"
mit ihrem Leiter Herrn Maier am Kontrabass






Bild des Gotteshauses der Gemeinde bei Bethlehem
an die die Spende übergeben wird

Pfarrer Josef Schießl
griff das Motto des Adventsingens
in der Übersetzung
von Martin Buber noch einmal auf und dankte anschließend
allen Mitwirkenden.

Die Spende von 221,20 Euro
geht an eine christliche Gemeinde
in der Nähe von Bethlehem,
die ein neues Taufbecken anschaffen möchte
und dieses aus eigenen Mitteln nicht finanzieren kann.


Text: Johann Großhauser; Bilder: Karlheinz Dirnberger, pz