Geistliche Impulse


Erntedankfest  2018

Die Feier des Erntedankfestes hat eine lange Tradition. Seit dem dritten Jahrhundert nach Christus werden Erntedankfeiern bei den Christen gehalten.
Ursprünglich feierte man das Erntedankfest an Michaelis (29.9.). Auf Beschluss der deutschen Bischofskonferenz von 1972 wurde das Erntedankfest auf den ersten Sonntag im Oktober gelegt.

Besonders am Erntedanktag sagen wir Gott Dank für eine gute und gelungene Ernte, für günstige Wetterbedingungen und seine liebende Fürsorge.

Trotz der großen Trockenheit,
die heuer bei uns herrschte, haben wir dennoch mehr als genug um zu leben.
Das ist nicht selbstverständlich.
Viele Menschen müssen mit Not, Armut und Hunger leben.

Wir sind zur Dankbarkeit aufgerufen und müssen die weltweite Ernährungssicherheit als unsere Aufgabe ansehen.
Es ist genug Nahrung für alle Menschen vorhanden. Nach dem heutigen Stand könnte die weltweite Landwirtschaft alle Menschen ausreichend ernähren.

        
   





Doch ist das Recht auf Nahrung
das am häufigsten verletzte Menschenrecht.
Die Ursachen für die Not vieler Menschen sind
-die ungerechte Verteilung von  Nahrungsmitteln
-die Vergeudung und Verschwendung  von Lebensmitteln
-der Missbrauch von Nahrungsmitteln  für andere Zwecke
-die Folgen des Klimawandels
-Korruption, Machtmissbrauch, Krieg  und Gier

Mahatma Gandhi sagt: Die Welt hat genug für die Bedürfnisse aller Menschen,
aber nicht genug für die Gier Weniger.

Machen wir uns dies an diesem Erntedankfest 2018 wieder einmal bewusst.

„Mein Baum trägt rote Blätter, die Nächte werden lang,

und stürmisch tobt das Wetter. Wir haben Erntedank.

Wir bringen Feldmelonen und Blumen wunderbar,

Getreide, Brot und Bohnen , als Gabe zum Altar.

Wir häufen süße Trauben, des Feldes ganze Pracht.

Wir loben froh im Glauben, den Herrn, der dies gebracht!“

(überliefert, Autor unbekannt)


 Text: Evi Brandl; Bilder: Evi Brandl;