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Erstkommunion in der Pfarrei Zeitlarn
am Sonntag, 19. Mai 2019

„Dem Herzen schenken – nicht nur der Hand“
37 Mädchen und Buben sind zusammen mit einer großen Schar von Ministranten, Gemeindereferentin Manuela Buchhauser und Pfarrer Josef Schießl bei festlicher Orgelmusik
in die Lauber Kirche eingezogen. Dort wurden sie schon von ihren Familien erwartet.


An ihren Plätzen angekommen, stimmten sie – begleitet vom Frauensingkreis Sing’n‘Swing – in das Lied "Kommunion heißt: Wir feiern Gemeinschaft" ein.
Die Erstkommunionkinder übernahmen auch die Sprechtexte und brachten stellvertretend für die Gemeinde
die Gaben zum Altar.
Nach der Erneuerung
des Taufversprechens wurden
die individuell gestalteten Kommunionkerzen
an der Osterkerze entzündet.


 

Aufstellung der Kommunionkinder
zum Einzug in die Kirche

 
 
In seiner Predigt erzählte Pfarrer Schießl eine Geschichte, die über den Lyriker Rainer Maria Rilke überliefert ist.

Dieser schenkte einmal einer Bettlerin
eine aufgeblühte weiße Rose anstatt
sie mit Geld abzuspeisen. Die Rose steht dabei für mehr als nur für eine Blume: nämlich für Wertschätzung, Anerkennung und Würde, Liebe. Liebe ist, so lautet die Botschaft, die der Dichter vermitteln will, neben Brot ein sehr bedeutendes Lebensmittel,
das wir zum Leben brauchen.
"Jesus sieht das genauso", stellte Pfarrer Schießl fest. "Immer wieder hat er den Menschen seine Liebe geschenkt, sie aufgerichtet und gesagt: „Wie ich euch liebe, sollt auch ihr einander lieben!“ Diesen Auftrag hat er seinen Jüngern beim Abschiedsmahl ins Herz geschrieben, als er das Brot für sie brach und an sie austeilte. Ans Sattwerden dachte dabei niemand. In dem unscheinbaren Stück Brot legt Jesus seine ganze Liebe in die Hand. Er möchte in uns leben, in jedem Augenblick unseres Lebens bei uns sein. Eine Woche lang wurde die Bettlerin nicht mehr an ihrem Platz gesehen, weil sie von dem Geschenk der Rose leben konnte. Woche für Woche versammeln auch wir uns weiterhin in der Kirche, damit uns Jesus in der Gemeinschaft zu Gott und unserer Gemeinde bestärkt. Die Kommunion ist ein Höhepunkt eines gemeinsamen Glaubensweges, kein Abschlussfest."






Der Empfang der Eucharistie war einer der Höhepunkte des Gottesdienstes.

Am Ende des Gottesdienstes bedankte sich Pfarrer Schießl bei Gemeindereferentin Buchhauser, die zusammen mit den Eltern, den Tischmüttern- und vätern die Kinder mit viel Herz und Hingabe an das Fest herangeführt hat.

Bei der eucharistischen Andacht am Abend galt der gemeinsame Dank unserem Gott, der den Kindern, ihren Familien und der ganzen Gemeinde diesen Tag geschenkt hat. Nicht vergessen werden sollten auch die Kinder in der Diaspora, für die die Erstkommunionkinder ein Opfertütchen abgaben. Gemeindereferentin Manuela Buchhauser und Rosi Gröger, eine Kommunionmutter, begleiteten die kindgerecht gestaltete Andacht auf Gitarre und Querflöte. Abschließend wurde den Tischeltern eine weiße Rose als Zeichen des Dankes überreicht.





Gruppenbild des Jahrgangs 2019


Wir danken allen, die in vielfältiger Weise zum Gelingen des Festes beigetragen haben und wünschen den Kindern auf ihrem weiteren Glaubens- und Lebensweg Gottes Segen! Wir gehen gerne mit…

Text: Pfarrer Josef Schießl; Bilder: Karlheinz Dirnberger , pz;