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Pfarrfahrt  nach Waldsassen  Juni 2019




die Pfarrgemeindemitglieder auf dem Weg
zum Gottesdienst in die Basilika


Bei strahlendem Sonnenschein,
der dann freilich auch
für eine heiße Tagestemperatur sorgte,
machten sich am 30.Juni
75 (!) Pfarrgemeindemitglieder -
quer durch alle Altersgruppen - auf den Weg in die nördliche Oberpfalz.

Dort hatten sich im 12. Jh. Zisterziensermönche niedergelassen und daraus ist
über die Jahrhunderte hinweg
die stattliche Abtei Waldsassen geworden.

Die heutige Anlage stammt
aus der Barockzeit (um 1700) -
auch die prachtvolle Stiftsbasilika,
in der die Zeitlarner
den Gemeindegottesdienst miterlebten
und dabei die mächtige Orgel
zu Gehör bekamen.



Beim Gottesdienst versammelten sich die Zeitlarner Minis



zusammen mit den anderen Kindern rund um den Altar.

Nach dem Gottesdienst in diesem erhebenden Raum nahmen sie diese Kirche unter Anleitung von Herrn Großhauser noch etwas genauer in Augenschein, bevor sie die Stiftsbibliothek besichtigten, die für ihre Bücherbestände und noch mehr für die geschnitzten Skulpturen bekannt ist, welche wie der mythische Atlas die umlaufende Galerie tragen und allegorisch menschliche Untugenden wie Verleumdung und Eitelkeit darstellen.



Herr Großhauser erläuterte die Architektur
und die Innenausstattung der Basilika
für die Erwachsenen,





während die Kinder und Jugendlichen zusammen
mit Gemeindereferentin Manuela Buchhauser
das Gotteshaus auf eigenen Pfaden erkundeten.




Blick in den Chor der Basilika mit dem prächtigen Hochaltar von G. B. Carlone



Auf dem großen Gemälde von J. C. Monot
ist die Kreuzigung Christi
mit Maria, Johannes dem Evangelisten und
Maria Magdalena zu sehen.



Das Auszugsbild zeigt Gottvater, der sich über
die Erdkugel beugt. Durch die Taube des Hl. Geistes zwischen den Gemälden wird der Zusammenhang
mit der Dreifaltigkeitsthematik hergestellt.


Nachdem sich alle bei einem leckeren Mittagessen im Gasthof `Prinzregent Luitpold' gestärkt hatten, machten sich etliche Familien mit ihren Kindern unter Führung von Gemeindereferentin Manuela Buchhauser auf in den Klostergarten, um dort Blumen und Kräuter zu entdecken.
Dort freilich entdeckten sie ein Kneip-Becken und waren bei der Hitze von dort nicht mehr herauszulocken.



Der Klostergarten ist benannt nach
der heiligen Hildegard von Bingen



Kräuterschnecke im Klostergarten

Die älteren Herrschaften besichtigten derweil
die nahe gelegene
Wallfahrtskirche Kappel,
die architektonisch recht originell angelegt ist.

  
    



Das Gemälde im Hochaltar zeigt die Hl. Dreifaltigkeit
mit der Ansicht der alten Kappelkirche.



Drei Halbkuppeln greifen ineinander
und versinnbilden
die Hl. Dreifaltigkeit,
was innen auch malerisch
durch die Gestalten von Vater,
Sohn und Hl. Geist in Zuordnung
zu je einer Kuppel dargestellt ist.
Mit den Türmen
an den Schnittstellen
der Kuppeln bekommt diese Kirche fast einen ostkirchlichen Charakter.

Eine gemütliche Einkehr beim benachbarten Kappel-Wirt schloss diesen an Natur- und Kunsterlebnissen reichen Tag ab, bevor es wieder auf den Heimweg ging, wobei einige Kinder und Erwachsene die Fahrt durch lustige Witze auflockerten.

Text: Hans Großhauser; Informationen zu den Bildunterschriften: Peda-Kunstführer Nr.564, Stiftsbasilika Waldsassen, Passau 2004; Bilder: Pf. J. Schießl, GR M. Buchhauser, Frau Gröger, pz;