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Seniorenfahrt 60plus - 2019
Das Ziel unserer diesjährigen Fahrt war Weiden in der Oberpfalz. Dort wurden wir in der evangelischen Kirche St. Michael empfangen, die für ihre beeindruckende Reger-Orgel bekannt ist.
Bei der Kirchenführung bekamen wir
interessante Einblicke
in die Kirchengeschichte.
Bis zum Bau
der katholischen Kirche
St. Josef
diente der Sakralraum als Simultankirche; das heißt: katholische und evangelische Christen feierten am selben Ort, jedoch zu verschiedenen Zeiten Gottesdienst. Spannungen blieben dabei nicht aus.



barocker Hochaltar der Kirche St. Michael


Prospekt der Reger-Orgel
St. Michael ist bekannt
für die Reger-Orgel,
die im Jahr 2007 errichtet und speziell auf die Werke von Max Reger abgestimmt wurde. Wir bekamen eines seiner Werke zu Gehör und sangen gemeinsam ökumenische Lieder aus
dem evangelischen Gebet- und Gesangbuch.

Der Kirchenturm
der ursprünglichen Kirche galt als imposant,
jedoch die Statik war fatal. Bei seinem Einsturz wurden große Teile
des Kirchenraumes zerstört. Der Turmwächter und sein Geselle kamen dabei ums Leben.
Hier ist noch ein erhaltenes romanisches Gewölbe zu sehen. Ein modernes Kreuz aus Zwetschgenholz schmückt dezent den Raum. Romanik trifft auf Moderne.


Eine gelungene Ergänzung: modernes Kreuz unter
romanischem Gewölbe




Ansicht eines Teils der noch erhaltenen Stadtmauer

Nach dem Kirchenbesuch gingen wir
bei der Stadtführung
an der teilweise erhaltenen Stadtmauer entlang.


Die Altstadt fiel
immer wieder
Bränden zum Opfer.
Doch die Stadt und
ihre Bewohner mühten sich, die Gebäude wieder aufzubauen.
So entstand der Stadtplatz, wie wir ihn heute vorfinden: Ein äußerst einladender Ort, der zum Verweilen einlädt.



Unsere Senioren besichtigen den Stadtplatz von Weiden.


St. Josef wurde im Inneren als Jugendstilkirche gestaltet.

Die Stadtführung führte uns zur katholischen Pfarrkirche St. Josef.
Ein aus Deutschland stammender Priester fand so großen Gefallen an ihr, dass er sie einst maßstabsgetreu in China nachbauen ließ.
Anfangs wirkt die Kirche
im Inneren etwas düster. Doch je länger man dort verweilt, desto mehr wünscht man sich, noch lange zu verweilen. So stimmte die Reisegruppe zuletzt ein Lied zu Ehren der Mutter Gottes an.
Beim „Bräuwirt“ hat sich die Reisegruppe gestärkt, bevor es dann weiterging nach Kotzenbach zu einer Straußenfarm. Dort erfuhren wir viel Wissenswertes über diese beeindruckenden Tiere. Es gab auch Kostproben aus dem Hofladen und ein Schaukochen, bei dem drei große Straußeneier für uns als Rührei zubereitet wurden.

In Kotzenbach wurden wir freundlich von den Besitzern der Straußenfarm empfangen.
Eine Führung vermittelte uns aufschlussreiche Eindrücke und viele Fragen über
die beeindruckenden Tiere wurden uns beantwortet.






Um ein Straußenei zu öffnen, braucht man besondere Geräte. Nur mir einer speziellen Fräse oder einer Bohrmaschine kann das 1,5 kg schwere Ei geöffnet werden.

Wie viele Hühnereier sind nötig, um den Inhalt eines einzigen Straußeneies zu erhalten? Nicht weniger als 25 bis 30. Da hängt man bzw. Gemeindereferentin Manuela Buchhauser ganz schön lange dran…


Geduld und Ausdauer
haben sich gelohnt.
Das Straußen-Rührei hat hervorragend geschmeckt. Ebenso die Kostproben von verschiedenen Wurstsorten. Sie bewegten uns, einige Köstlichkeiten mit nach Hause zu nehmen.

Es war ein Tag, der wie im Flug vergangen ist.
Schön, dass so viele unserer Pfarrangehörigen 60plus mit dabei waren.
Mal sehen, wo es nächstes Jahr hingeht.
Der Termin steht fest: Der 1. Mittwoch nach den Ferien…

Text und Bilder: Pfarrer Josef Schießl