Archiv |
Weltgebetstag - 1. März 2019 - Slowenien " Kommt alles ist bereit !" |
---|
Zum Weltgebetstag am 1. März hatten sich auch in diesem Jahr wieder Frauen verschiedener Konfessionen zur Feier eines Wortgottesdienstes im Pfarrheim, in Zeitlarn versammelt. Frau Elisabeth Gerl, die Vorsitzende des örtlichen Weltgebetstagskomitees, begrüßte zu Beginn der Feier die Gäste. Anschließend stellte Frau Manuela Buchhauser das aktuelle Motto "Kommt, alles ist bereit" vor, mit dem die Frauen aus Slowenien zum Weltgebetstag einluden und entzündete zum ersten Mal als Gemeindereferentin hier in Zeitlarn die Weltgebetstagskerze. |
Zur Einstimmung präsentierte
Frau Katharina Späth,
wie schon in den Jahren zuvor,
im Rahmen einer Power Point - Präsentation, einen Überblick über
die Geschichte, Gesellschaft und Kultur
des diesjährigen Beispiellandes Slowenien. |
Anhand einer Karte zeigte sie, dass das Land mit Italien, Österreich, Ungarn und Kroatien von vielen Nachbarn umgeben ist. Nur ein kleiner Teil liegt direkt am Meer. Flächenmäßig ist Slowenien in etwa so groß wie Sachsen-Anhalt. Mit zwei Millionen Menschen ist das Land relativ dünn besiedelt. Die Hauptstadt Ljubljana befindet sich in der Mitte des Landes und bildet das geografische, kulturelle, gesellschaftliche und politische Zentrum Sloweniens. |
Frau Späth informierte die Gottesdiestbesucher über das Land Slowenien. |
Auf einer relativ kleinen Fläche bietet Slowenien eine außergewöhnliche landschaftliche Vielfalt. Sowohl Gebirgslandschaften als auch Küstenabschnitte prägen das Erscheinungsbild. Weite Teile des Landes sind mit Wald bedeckt. So ist es nicht verwunderlich, dass die landschaftliche Schönheit viele Touristen anzieht.
Trotz seiner geringen Größe ist Slowenien eine bedeutende Kulturnation. Hier wird die berühmte Pferderasse der Lipizzaner gezüchtet. Auch der Weinanbau, die Bienenzucht und die Spitzenklöppelei haben hier eine lange Tradition. 1991 wurde Slowenien ein unabhängiger Nationalstaat und verabschiedete eine Verfassung nach dem Vorbild westlicher Demokratien. Die Teilhabe von Frauen in Politik und Wirtschaft wird gefördert. Es bleibt allerdings weiterhin eine Herausforderung, Beruf, Familie und Versorgung pflegebedürftiger Angehöriger miteinander zu vereinbaren. |
Den anschließenden Wortgottesdienst hatte Gemeindereferentin Manuela Buchhauser zusammen mit den Frauen des örtlichen Weltgebetstagskomitees vorbereitet. Für die Gestaltung der Gebetsstunde hatten die Frauen orignelle Ideen entwickelt, die sie mit viel Gespür umsetzten. Im Mittelpunkt der Verkündigung stand das Gleichnis vom Festmahl aus dem Lukasevangelium. Dessen Botschaft, wonach an jedem Tisch gerade für die Menschen Platz sein müsste, die am Rand der Gesellschaft stehen, wie Arme, Arbeitslose, Flüchtlinge und Kranke, wurde eindrucksvoll vermittelt. |
dekorativ gestaltete Gebetsmitte |
In der Mitte des Saals stand ein festlich gedeckter Tisch. Dort hatte man Plätze für außergewöhnliche Gäste vorbereitet. Vor der Festtafel waren Gegenstände liebevoll arrangiert worden, die besonders typisch für das Beispielland Slowenien, seine Geschichte und Kultur sind. Ein Stück Potica, das nationale Kuchengericht. Es besteht aus einem gewickelten Hefeteig mit Nussfüllung. Die Trauben stehen für die verschiedenen slowenischen Weinbaugebiete und die Blumenvasen waren mit Nelken, der Nationalblume Sloweniens, gefüllt. |
Die für die Liturgie vorgesehenen Lieder wurden von der Frauensinggruppe "Sing&Swing" unter der Leitung von Frau Judith Brunner – Schebrich gekonnt interpretiert und instrumental begleitet. |
Traditionell ließ man den Abend mit einem gemütlichen Beisammensein ausklingen. Dafür hatten wieder viele fleißige Hände leckere landestypische Gerichte vorbereitet. |
das mit Honig gebackene Lebkuchenherz wurde mit einer Nelke verziert. |
An dieser Stelle sei allen Mitwirkenden recht herzlich gedankt. Den Gottesdienstbesuchern für`s Mitbeten und Mitsingen, der Frauensinggruppe und ihrer Leiterin für die musikalische Gestaltung, den Köchinnen, die die leckeren Gerichte vorbereitet hatten, allen, die die Tische so schön dekoriert hatten und vor und hinter den Kulissen für Ordnung sorgten und nicht zuletzt den Frauen des örtlichen Weltgebetstagskomitees. |
Text: Katharina Späth, pz; Bilder: Pfarrer Josef Schießl, Monika Brozovsky, Ingrid Hartmann, Materialien des Weltgebetstagskomitees; |