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Gottesdienst zum 1. Advent 2019

"Jesaja verkündet uns heute eine helle Stadt des Lichtes."

Der 1. Adventssonntag fiel in diesem Jahr auf den 1. Dezember. So bot es sich an, den Auftakt zur Aktion „Treffpunkt im Advent“ 2019 in die Feier des Gottesdienstes mit einzubeziehen. Gemeindereferentin Manuela Buchhauser überschrieb das von ihr gestaltete Adventsfenster mit dem Thema: „Jesaja verkündet uns heute eine helle Stadt des Lichtes.“




Gemeindereferentin Manuela Buchhauser
gestaltete das erste Adventsfenster.


Das von ihr entworfene und gestaltete Fensterbild zeigt
in anschaulichen Bildern die Vision
des Propheten, der verheißt:

„ Vom Zion zieht Weisung aus und das Wort des HERRN von Jerusalem.

Er wird Recht schaffen zwischen
den Nationen und viele Völker zurechtweisen.

Dann werden sie ihre Schwerter
zu Pflugscharen umschmieden
und ihre Lanzen zu Winzermessern.

Sie erheben nicht das Schwert,
Nation gegen Nation,
und sie erlernen nicht mehr den Krieg.

Haus Jakob, auf, wir wollen gehen im Licht des HERRN.“
(Jesaja 2,3b-5)


Zusammen mit den Kindern stellte Gemeindereferentin Manuela Buchhauser Überlegungen an, wie Menschen im Kleinen Schwerter zu Pflugscharen verwandeln können…




der Prophet Jesaja


Wenn wir unsere Schimpfwörter verschweigen und wir andere nicht anschreien.
Wenn wir einen freundlichen Ton finden und höflich einander um etwas bitten,
dann verwandeln wir Schwerter zu Pflugscharen.
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Wenn wir nicht über andere lästern und alles besser wissen. Wenn wir miteinander reden und es auch okay ist verschieden zu sein, dann verwandeln wir Schwerter zu Pflugscharen.

Wenn wir nicht immer noch mehr haben wollen, nur um es bald wieder wegzuwerfen.
Wenn wir einen fairen Preis zahlen für das, was andere hergestellt haben, dann verwandeln wir Schwerter zu Pflugscharen.

Wenn wir von uns und von den anderen nicht immer noch mehr fordern. Wenn wir wieder mehr Zeit haben für scheinbar unwichtige Dinge, dann verwandeln wir Schwerter zu Pflugscharen.

Wenn wir uns nicht wegdrehen, wenn jemand um Verzeihung bittet. Wenn wir eigene Fehler sehen und selber um Entschuldigung bitten, dann verwandeln wir Schwerter zu Pflugscharen.

Wenn wir nicht nur fromme Worte machen und uns nicht sofort wieder entmutigen lassen. Wenn wir im Kleinen beginnen und selber den ersten Schritt tun, dann verwandeln wir Schwerter zu Pflugscharen.



Die Vision des Propheten: „Sie werden Schwerter zu Pflugscharen umschmieden
und ihre Lanzen zu Winzermessern“


Am Ende des Gottesdienstes erhielten die Kinder
eine Laterne.
Jeden Adventssonntag gibt es ein neues Laternenbild – passend
zu den adventlichen Schriftlesungen, damit
die Botschaft des Advents
in den Familien aufleuchtet:
So wie eine kleine Kerze einen dunklen Raum erleuchten kann,
so wird einst
von dieser Stadt des Herrn das Licht ausgehen,
das diese Welt
zu einem hellen und freundlichen Ort macht.




Laterne mit dem Bild des 1. Adventssonntags


Wir wünschen allen Pfarrangehörigen einen gesegneten Advent.
Möge das Licht, das von Gott ausgeht, unser aller Leben erhellen!

Text und Bildgestaltung: GR Manuela Buchhauser; Bericht und Fotos: Pfr. Josef Schießl