Geistliche Impulse


Fastenzeit 2020

Die Klagemauer

ist die bedeutendste religiöse Stätte des Judentums in der Altstadt von Jerusalem. Sie erinnert an den prachtvollen Tempel, den König Salomon (um 950 v.Chr.) gebaut hat. Viele Menschen beten täglich an der Klagemauer, manche stecken kleine Zettel in die Ritzen der Mauer, auf denen sie Gebete und Klagen Gott anvertrauen.

Die Klage

bezeugt den lebendigen Glauben an den Gott, der die Menschen wie ein Vater liebt. Wer klagt, kennt eine Adresse für seine Not, er bringt seine Fragen und Enttäuschen vor Gott. Das Leben besteht nicht nur aus sonnigen Tagen. Gerade das Dunkel setzt uns zu und ruft nach einem Gott, der in seinem gekreuzigten Sohn mit uns mitleidet.







Die symbolische Klagemauer wurde vom Familiengottesdienstteam für die Fastenzeit in der Kirche aufgestellt

Die „Mauer der Klage und des Gebetes“
in unserer Pfarrkirche

will den Besuchern in der österlichen Bußzeit Gelegenheit geben, sich ihre Sorgen und Nöte, ja- ihre Verzweiflung von der Seele zu schreiben und sie auf einem kleinen weißen Zettel in eine Mauerritze zu stecken. Über der Mauer steht das Kreuz: Der am Kreuz alles Leid angenommen und verwandelt hat, trägt auch unser Kreuz. Auch hier gilt das Wort: Wer glaubt, ist nie allein!

Text und Bild: Gemeindereferentin Manuela Buchhauser