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Patrozinien in Laub und Zeitlarn – August 2020

Eindrücke vom Patrozinium der Filialkirche „Maria zur Guten
Heimkehr“ Laub




festlicher Blumenschmuck vor dem Altar

Es war nicht selbstverständlich,
dass in diesem Jahr wegen
der anhaltenden Coronapandemie,
das Patrozinium der Filialkirche in Laub
wie gewohnt begangen wurde.
Am 15. August konnte sich dennoch
eine überschaubare Zahl von Gläubigen versammeln, um zusammen mit Pfarrer Schießl und Gemeindereferentin Manuela Buchhauser "Mariä Aufnahme in den Himmmel" im Rahmen eines festlichen Gottesdienstes zu feiern.

Den Glaubenssatz, dass die Gottesmutter nach ihrem Tod mit Leib und Seele in die himmlische Herrlichkeit aufgenommen wurde, deutete Frau Buchhauser in ihrer Katechese. Maria könne, so gab sie zu bedenken, als ganzheitlicher Mensch,
bei dem sich Körper, Geist und Seele
in einem harmonischen Gleichgewicht ergänzen, ein Vorbild für den modernen Menschen sein.

Ihren nicht jedermann geläufigen Namen,"Unsere liebe Frau von der guten Heimkehr", erhielt unsere Kirche von ihrem Erbauer, Pfarrer Steindl. Der Titel hat mit
der Familiengeschichte des früheren Zeitlarner Pfarrers zu tun. Sein Vater,
der im 1. Weltkrieg als Soldat in Frankreich eingesetzt war, rettete eine Marienstatute
aus einer zerstörten Kirche, die er danach
in einem Koffer mitnahm. Während eines Zusammenstoßes mit dem Gegner schlug eine Kugel in den Koffer ein und blieb
in der Madonna stecken. Der Vater selbst blieb verschont und schenkte die Figur
nach seiner gesunden Heimehr seinem Sohn, der ihr in der neu erbauten Kirche
im linken Seitenaltar einen Ehrenplatz zuteilte.


W
Wer genau hinsieht, bemerkt, dass die Kugel
in die Krone der Figur eingearbeitet ist.






Zum
Brauchtum,
das an diesem Tag gepflegt wird,
gehört,
dass im Gottesdienst Kräuterbuschen gesegnet werden.
Der Legende nach waren die Apostel,
als sie am leeren Grab Mariens standen,
von einem Duft aus
Rosen und Lilien, vermischt mit dem Duft von Heilkräutern umgeben.
So hat es sich eingebürgert, dass in der Zeit zwischen Mariae Himmelfahrt und
Mitte September, in der die Heilkräuter besonders viele Inhaltsstoffe angereichert haben, Frauen diese Heilplanzen gesammelt haben, um ihre Familien damit zu versorgen.

Die Anzahl der Kräuter und
ihre Zusammensetzung in einem Strauß kann variieren. Meist werden aber Heilkräuter wie, Rosmarin, Salbei, Wermut, Minze, Arnika, Kamille, Basilikum oder Spitzwegerich verwendet.

Auch in diesem Jahr haben die Frauen des "Christlichen Frauen- und Müttervereins" zusammen mit Frau Stefanie Grünauer Blumen und Kräuter gesammelt, zu Kräuterbuschen gebunden und diese gegen eine Spende zum Verkauf angeboten.
Ein herzlicher Dank gilt allen, die für diesen guten Zweck ihre Zeit und ihre Arbeitskraft eingesetzt haben.

Eindrücke vom Patrozinium der Pfarrkirche Zeitlarn –
St. Bartholomäus

Wenn der Sommer seinen Höhepunkt überschritten hat und sich leise der Herbst ankündigt, feiert die Pfarrgemeinde das Patrozinum ihrer Hauptkirche in Zeitlarn, die dem Heiligen Bartholomäus geweiht ist.

In dem feierlichen Gottesdienst
am 23. August ermunterte Prälat Hüttner
in seiner Predigt die Gläubigen dazu, sich als Gemeinde den Problemen und Fragen unserer Zeit nicht zu verschließen
und nach Lösungen zu suchen, die man
den Menschen, die im unmittelbaren Umfeld der Gemeinde leben, anbieten könne.
Ein lebendiges Glaubensleben
in der Gemeinde würde, so meinte er,
die sinnstiftende Kraft der Religion
wieder in Erinnerung rufen. Es sei auch wichtig, Mittel und Wege zu finden, um
auf die Menschen aller Altersgruppen zuzugehen, die sich alleingelassen und wenig beachtet fühlen. Durch die Stärkung von Gottvertrauen und eine von Hoffnung geprägte Lebenseinstellung könne man schließlich der weitverbreiteten Zukunftsangst in unserer Gesellschaft entgegenwirken.



Statue des Heiligen Bartholomäus vor dem Altar





Altargestaltung in Zeitlarn

Allen, die dabei mitwirkten,
dass die Feier der beiden Gottesdienste
zu einem eindrucksvollen Erlebnis
für die Gläubigen werden konnte,
den vielen fleißigen Händen, die sich
um den Blumenschmuck kümmerten,
den Sängern und
den Instrumentalisten,
die mit ihren Beiträgen für
den festlichen Rahmen sorgten,
sei an dieser Stelle nochmals recht herzlich gedankt.

Text und Bilder: pz;
Quellen:
br.de/br-fernsehen/sendungen/querbeet/gestaltungstipps/08-maria-himmelfahrt-illerbeuren-kräuterbuscen100.html;
katholisch.de/artikel/1010-sieben-kraeuter-muessen-es-sein;
Kirchenführer, Zeitlarn-Regendorf-Laub, S.26-27;