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Festgottesdienst und Empfang
anlässlich des 50jährigen Priesterjubiläums
von Hwst. Herrn Prälat Robert Hüttner
Juli 2021
Man hatte sich eigentlich darauf eingestellt, dass zu diesem besonderen Anlass die strahlende Sonne vom weißblauen Himmel scheinen würde.
Stattdessen hatte Petrus alle seine Schleusen im Himmel geöffnet und es regnete in Strömen. Das schlechte Wetter konnte aber dem Jubilar, Prälat Robert Hüttner, die gute Laune nicht verderben. Er hatte sich nämlich vorgenommen, zusammen mit der Pfarrgemeinde, in der er seit seinem Ruhestand im Jahr 2013 dem Pfarrer zur Seite steht, sein 50-jähriges Priesterjubiläum zu feiern.
Dazu hatte sich am Sonntag,
dem 11. Juli, in der Filialkirche „Unsere liebe Frau von der guten Heimkehr“
im Ortsteil Laub eine große Zahl von Gemeindemitgliedern eingefunden,
um dieses nicht alltägliche Jubiläum
zu begehen.

In dem festlich geschmückten Gotteshaus zelebrierte Prälat Hüttner zusammen mit dem Ortspfarrer,
Josef Schießl,
unterstützt von Gemeindereferentin Manuela Buchhauser einen feierlichen Gottesdienst.



Zu diesem außergewöhnlichen Anlass war die Kirche
besonders festlich geschmückt worden.


Prälat Hüttner feierte den Gottesdienst
zusammen mit Pfarrer Josef Schießl.

Glücklicherweise war nach der langen Zeit der Corona-Abstinenz
auch Gesang wieder möglich.

Dies nutzte der Kirchenchor,
um unter der Leitung
von Herrn Bernhard Grobbel, der auch den Volksgesang an der Orgel begleitete, die „Missa in G-Dur“
von G.B. Casali als Festmesse
zu Ehren des Jubilars aufzuführen.
Prälat Hüttner stellte seine Ansprache, in der er sich mit seinem Wirken als Priester auseinandersetzte unter das Leitwort „Spuren hinterlassen“. Um den Gedanken seinen Zuhörern nahezubringen, rief er eine spektakuläre Sehenswürdigkeit in Erinnerung, die nahezu jedem Jerusalempilger gezeigt wird.
Es ist der Fußabdruck Jesu
in der Himmelfahrtskapelle
an der höchsten Stelle des Ölbergs. Wenn auch erhebliche Zweifel an
der Echtheit des Ortes bestehen,
weil dieser nur in der Erzählung
einer frommen Legende erwähnt wird,
gab er zu bedenken, dass man sich über
die angebliche Naivität derjenigen,
die daran glauben, nicht lustig machen sollte. Daraus spräche doch
der aufrichtige Wunsch eines jeden Menschen, sichtbare Spuren seines Lebens zu hinterlassen.
Als Priester, so betonte er, wolle er weniger die Leistungen und
die Bedeutung seiner Person
in den Mittelpunkt stellen, sondern
in der Begegnung mit den Menschen
die Spuren Jesu sichtbar machen, die
für ihr eigenes Leben von Bedeutung sind.



Prälat Hüttner stellte seine Predigt
unter das Leitwort "Spuren hinterlassen!".
Vertreterinnen und Vertreter aus den verschiedenen Gremien und Verbänden der Pfarrgemeinde trugen am Ende des Wortgottesdienstes die Fürbitten vor.
Die Reihe der Gratulanten, die nach der Messfeier dem Jubilar ihre Glückwünsche überbrachten, eröffnete die Schülerin Layla Lischka mit einem selbstverfassten Gedicht. Sie würdigte den Dienst von Prälat Hüttner als Priester und Inhaber wichtiger Ämter in der Verwaltung der Diözese und wünschte ihm für die Arbeit in unserer Pfarrei und seine persönliche Zukunft alles Gute und Gottes Segen.


Die Schülerin Layla Lischka überbrachte
ihre Glückwünsche in Reimform.
Diesen Wünschen schlossen sich
auch die drei Kirchenpfleger
der Pfarrgemeinde, Vertreter des Pfarrgemeinderates und Pfarrer Josef Schießl an. Er hob besonders hervor, wie sehr ihn die Mitarbeit von Prälat Hüttner entlaste, der schon nach kurzer Zeit in der Gemeinde Fuß gefasst habe und dort bekannt und beliebt sei.
Als Geschenk von der Pfarrgemeinde erhielt der Jubilar
einen Strauß mit weißen Rosen und
ein Paket mit Spezialitäten aus Südtirol.

Auch die Bürgermeisterin,
Frau Andrea Dobsch, ließ es sich
nicht nehmen, Prälat Hütter an seinem Ehrentag die besten Glückwünsche
im Namen der politischen Gemeinde
zu überbringen.

Anschließend zeichnete Gemeindereferentin Manuela Buchhauser anhand der Bilder
einer Power-Point-Präsentation,
die mit Musik und humorvollen Sentenzen unterlegt waren,
die verschiedenen Stationen
des Lebensweges von Prälat Hüttner
als Priester nach.
Sie führten von der Priesterweihe
im Juli 1971 in Regensburg und
der Primiz in Pfakofen, über seine Tätigkeit als Kaplan in Neustadt an der Waldnaab und Amberg St. Martin,
bis zu seiner Berufung in verschiedenste Ämter der Diözese als Präfekt und Subregens im Priesterseminar, Domvikar, Diözesanpräses des Kolpingwerkes und Diözesan-Caritasdirektor,
sowie als Domkapitular, Bischöflicher Finanzdirektor und Diözesanökonom.


2006 zum Domdekan berufen,
trat er 2013 in den Ruhestand
und hilft seitdem in der Pfarrgemeinde mit.

Die Bilder der Präsentation waren
in einem Album zusammengestellt, das Frau Buchhauser dem Jubilar schenkte.

Prälat Hüttner, der von seiner Schwester und ihrem Ehemann begleitet wurde, bedankte sich bei den Gratulanten und der versammelten Gottesdienstgemeinde sichtlich erfreut über so viel Zuspruch und die ehrenvolle Anerkennung.



Prälat Hüttner wurde von seiner Schwester
und ihrem Ehemann begleitet.

Er habe, so ließ er mit einem humorvollen Augenzwinkern durchblicken,
von seinen Seminarkollegen den Rat bekommen, sich im Ruhestand einen festen Ort zu suchen,
um nicht als Zigeuner durch die Diözese geistern zu müssen. Diesen habe er
in der Pfarrgemeinde Zeitlarn-Laub-Regendorf gefunden, wo er sich angenommen und gut aufgehoben fühle. Er habe sich deshalb vorgenommen, solange es seine Gesundheit zulasse, weiter in der Gemeinde auszuhelfen
und den Pfarrer bei seiner Arbeit zu unterstützen.
Nach dem Gottesdienst
lud die Pfarrgemeinde zu einem kalten Buffet und einem kleinem Umtrunk ein.

Dazu hatten viele fleißige Hände
belegte Brötchen, Fingerfood, Gebäck
und vieles andere mehr vorbereitet
und liebevoll angerichtet.
  




So konnte das Fest
bei einem zwanglosen gemütlichen Beisammensein ausklingen.

Auch dem wieder einsetzenden Starkregen gelang es nicht,
die gute Laune der Gäste
zu vertreiben.
An dieser Stelle sei es noch erlaubt, an ein Jubiläum zu erinnern, das ebenfalls in diesem Jahr, in aller Stille, begangen wurde. Pfarrer Josef Schießl durfte auf 15 Jahre im Priesteramt und 10 Jahre Tätigkeit als Pfarrer in der Pfarrgemeinde Zeitlarn zurückblicken. Im Namen aller Pfarrangehörigen wünschen wir ihm Gottes Segen, Gesundheit und viel Freude bei seiner Arbeit in der Gemeinde.
Text: pz; Bilder: Elisabeth Falter, pz;