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Patrozinium der Pfarrkirche in Zeitlarn –
Fest des hl. Bartholomäus - Pfarrpatron
August  2023


 

In diesem Jahr besuchten Pfarrer Martin Nissel
und Pfarrer Ralf Heidenreich ihre Heimatgemeinde
und feierten zusammen mit Pfarrer Josef Schießl
den Gottesdienst zu Ehren des Pfarrpatrons.


Am Sonntag, dem 20. August,
wenige Tage vor dem eigentlichen Gedenktag, feierte die Gemeinde
in Zeitlarn das Patrozinium ihrer Pfarrkirche.
Den Festgottesdienst zu Ehren des Pfarrpatrons, des hl. Bartholomäus, zelebrierte Pfarrer Josef Schießl zusammen mit zwei ehemaligen Primizianten aus der Gemeinde,
Herrn Pfarrer Martin Nissel und
Herrn Pfarrer Ralf Heidenreich.
Zur Freude des Pfarrers und
aller Pfarrangehörigen, nehmen immer wieder einmal ehemalige Primizianten diesen Anlass wahr, um ihre Heimatgemeinde, in der auch
ihr christlicher Glaube grundgelegt
und geprägt wurde, zu besuchen.

Ihre Berufung zum Priesteramt verbindet sie auf besondere Weise
mit dem hl. Bartholomäus.
Er hat sich, wie Pfarrer Schießl es in seiner Ansprache ausdrückte, als einer
der zwölf Apostel mit Leib und Seele
der Sache Jesu verschrieben und ist

mit seiner ganzen Persönlichkeit
in der Nachfolge Jesu aufgegangen.
Auch wir, die wir von Kindesbeinen an
mit dem Glauben vertraut sind, müssten uns, so betonte er, immer wieder mit seinen Grundlagen auseinandersetzen. Dabei können wir uns am Leben
und an der Persölichkeit unseres Pfarrpatrons orientieren. Bartholomäus/Natanael
war ein kritischer und nachdenklicher Mensch, ließ sich aber dennoch von Philippus mit den Worten: "Komm und sieh!" (Joh 1, 46) einladen, Jesus selbst zu begegnen und zu erleben. Durch die Zusage Jesu, der ihn als glaubwürdigen Vertreter des Gottesvolkes benannte,
sah er sich in seinem Innersten erkannt und konnte so den Rabbi aus Nazaret
als Sohn Gottes bekennen.

  
 

Wandbild in der Pfarrkirche:
Philippus lädt Natanael ein mit den Worten:
"Komm und sieh!"

Der Weg Natanaels, der ihn vom Misstrauen zum Vertrauen, von der Skepsis zum Glauben führte, war nur möglich, weil er sich auf die Einladung des Philippus, Jesus zu begegnen, eingelassen hat.
Was bedeutet also diese Entwicklung des Apostels und Pfarrpatrons für uns als Gläubige vor Ort ? Wir dürfen durchaus zu unseren Glaubenszweifeln und der Kritik an der Kirche stehen, wenn wir es nicht dabei belassen, sondern aktiv werden, um in der Gemeinschaft vor Ort etwas zu verändern. Wir können versuchen unser Leben aus dem Glauben so zu gestalten, dass Zweifler und Außenstehende neugierig werden und sich eingeladen fühlen.




Figur des Apostels Bartholomäus
mit den Attributen Messer und Buch.




Allen, die dabei mitwirkten,
dass die Feier des Gottesdienstes
zu einem eindrucksvollen Erlebnis
für die Teilnehmer werden konnte,
den vielen fleißigen Helferinnen
und Helfern,
die sich um den Blumenschmuck kümmerten,
sowie den Kirchenmusikern,
die mit der musikalischen Gestaltung
für den festlichen Rahmen sorgten,
sei an dieser Stelle
nochmals recht herzlich gedankt.

Text und Bilder: Pz;