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Mitarbeitertreffen 2025

"Du bist ein Ton in Gottes Melodie
  ein schöner Ton in seiner Symphonie."

Am frühen Abend des 18. Januar versammelten sich 130 haupt- und ehrenamtliche Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter unserer Pfarrgemeinde, um in einem festlichen Gottesdienst, den Pfarrer Schießl zusammen mit Prälat Hüttner und Gemeindereferentin Buchhauser feierte, dankbar auf das vergangene Jahr zurückzublicken.






Alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter
fanden an ihrem Platz
eine sehr ansprechend gestaltete Karte
mit dem Motto der Veranstaltung vor.


Mit dem Motto des Mitarbeitertreffens,
"Du bist ein Ton in Gottes Melodie"
,
wählte Frau Buchauser
für ihre Katechese
einen wichtigen Bereich unseres kulturellen Lebens, die Musik.
Hier fand sie interessante und treffende Bilder und Vergleiche
für Einstellungen und Begabungen,
die als Bausteine, für ein harmonisch funktionierendes Gemeindeleben
wesentlich und unverzichtbar sind.

Eine Melodie klingt, wie jeder weiß,
für unsere Ohren nur dann richtig,
wenn sie vollständig ist.
Fehlt nur ein Ton, erkennt man sie
nicht wieder. So ist auch jeder,
der in einer Gemeinde seinen Glauben
leben und seine Begabungen
einbringen will, einzigartig
und für die Gemeinschaft wichtig.
Er sollte willkommen sein,
ernstgenommen werden und ist aufgefordert, mit seinen Talenten
das Gemeindeleben zu bereichern.

Gott selbst ist es, der diese Melodie von der Liebe für das Leben, von Frieden und Gerechtigkeit schreibt.
Er hat sie in unser Herz gelegt und jeder, der in sich hineinhört, kann sie wahrnehmen. Alle, die diese Melodie aufnehmen, werden so zu einem Chor durch den Gottes Liebeslied, das Jesus Christus auf die Erde gebracht hat, hörbar wird.

So tragen auch in unserer Gemeinde
viele dazu bei, dass Gottes Lied
erklingt
und seine Melodie nicht verstummt.

Sie erklingt in Dur,
wenn Gottesdienste mit festlicher Liturgie und Kirchenmusik gefeiert werden,
sie kann aber auch den Charakter
von Moll annehmen.
Dann wirkt sie tröstlich und hilfreich,
wenn Kranke besucht oder Tauernde begleitet werden.
Auch in den Gremien,
die oft schwierige Entscheidungen
zu verantworten haben, die nicht
immer auf Verständnis stoßen,
kann sich die Tonart ändern und
in Moll umschlagen.


Unser Lied erklingt leise,
wenn notwendige, für die tägliche Routine wichtige Dienste
i
m Hintergrund ablaufen
und nicht groß auffallen,
und dann laut, wenn die Aufgaben,
die zu bewältigen sind, Mut erfordern.





Alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter
fanden an ihrem Platz eine
sehr ansprechend gestaltete Karte
mit dem Motto der Veranstaltung vor.



Auch das Lied der Güte erklingt in unserer Gemeinde. In den Kindergärten, wo man sich um die Kleinsten kümmert und sie betreut, beim Engagement für die Senioren und dann, wenn Hilfsaktionen gestartet werden.
Zum Schluss dankte Frau Buchhauser allen, die bei den vielen Aufgaben und Diensten in der Pfarrgemeinde mitwirken und erbat den Segen Gottes für sie, damit Gottes Melodie nicht verstummt, sondern weiter erklingen möge.




Altargestaltung mit dem Gottesdienstmotto
und Instrumenten



Die Fürbitten wurden anschließend
von den Ministrantinnen und Ministranten vorgetragen.
Sie trugen,
passend zum Inhalt der jeweiligen Bitte, ein Instrument in der Hand,
das sie am Ende vor dem Altar ablegten.

Unser Kirchenchor,
der von Frau Sabine Lautenschlager geleitet wurde, bereicherte
den Gesang der Gemeinde
mit neuen geistlichen Liedern,
die thematisch auf das Motto des Gottesdienstes abgestimmt waren.

Am Ende des Gottesdienstes gab Pfarrer Schießl für alle Anwesenden nicht mehr ganz unerwartet, aber dennoch überrraschend bekannt, dass er nach einem Personalgespräch im Ordinariat beauftragt wurde, am 1. September den Dienst in der neu zu begründenden Pfarreiengemeinschaft aus Wenzenbach, Irlbach, Bernhardswald, Lambertsneukirchen, Pettenreuth und Kürn zu übernehmen. Das bedeutet, dass auch Gemeindereferentin Buchhauser ihre Stelle in Zeitlarn verliert, weil für die neue Pfarreiengemeinschaft mit Regenstauf und Diesenbach, zu der die Pfarrei Zeitlarn dann gehört, eine weitere Gemeindereferentin nicht vorgesehen ist. Er sei aber froh, dass er in der Gegend bleiben könne, in der er sich schon eine Zukunft aufgebaut habe, und dass ihm Frau Buchhauser bei seiner neuen Aufgabe sicher eine große Hilfe sein wird.
Pfarrer Schießl bedankte sich bei Prälat Hüttner und Gemeindreferentin Buchhauser für ihre Hilfe und bei den Pfarrangehörigen dafür, dass sie die Kirche vor Ort lebendig erhalten. Neben seinem Bedauern äußerte er aber auch die Zuversicht, dass es in der Zukunft gut weitergeht.

Der Empfang im Pfarrheim wurde vom Kirchenchor mit dem volkstümlichen hebräischen Lied "Hinei Ma Tov" eröffnet. Der Titel, "Siehe, wie gut und wie schön ist es, wenn Brüder miteinander in Eintracht wohnen", zitiert den ersten Vers aus Psalm 133 und passte gut zum Motto des Abends, das schon im Gottesdienst vorgestellt worden war.
Anschließend verabschiedete Pfarrer Schießl verdiente Mitarbeiter, die in unterschiedlichen Funktionen in unserer Pfarrei tätig waren und wichtige Aufgaben erfüllten.


Wir mussten uns zunächst
von drei Mitgliedern
unserer Kirchenverwaltungen verabschieden,
die ihr Amt niedergelegt hatten
und nach der Wahl im vergangenen Jahr dem jeweiligen Gremium
nicht mehr zur Verfügung stehen.

Sie erhielten als Anerkennung
für ihre Mitarbeit und für ihr zum Teil langjähriges ehrenamtliches Engagement eine Urkunde und
einen Blumenstrauß.



Frau Petra Hackl war 6 Jahre lang
Mitglied in der Kirchenverwaltung Laub.





Frau Österreicher nahm die Glückwünsche stellvertretend für ihren Mann entgegen, der erkrankt war. Herr Österreicher war 12 Jahre
lang Mitglied in der Kirchenverwaltung Zeitlarn
und hat sich in dieser Zeit um die Belange

des örtlichen Kindergartens gekümmert.



Frau Colucci wurde für 24 Jahre Mitgliedschaft
in der Kirchenverwaltung Regendorf geehrt.
Viele Jahre war sie auch als Lektorin tätig
und hat als Vorbeterin
die Fronleichnamsprozession am Ort begleitet.



Geehrt wurden ebenfalls zwei Pfarrangehörige, die sich viele Jahre um die Pfarrkirche in Zeitlarn gekümmert und dafür gesorgt haben, dass der Kirchenraum immer freundlich und einladend aussieht und auch die Gottesdienste gut vorbereitet sind und reibungslos ablaufen.




Als Anerkennung und zum Dank für 20 Jahre
ehrenamtliche und unentgeltliche Tätigkeit
als Mesner in Zeitlarn erhielt Herr Sollich
eine Urkunde und einen Gutschein
für ein Buch seiner Wahl.




Frau Späth hat sich 50 Jahre lang um
den Kirchenschmuck gekümmert und
sage und schreibe 30 Jahre lang die Wäsche
für die Pfarrkirche übernommen.

Diesen Rekord wird wohl keiner
der Ehrenamtlichen mehr einholen.

Als kleines Geschenk erhielt sie
einen Gutschein für einen Einkauf
in einer Gärtnerei.



Auch ein Pfarrer muss sich ab und zu vertreten lassen, oder braucht Unterstützung, wenn etwas nicht rund läuft. Für diese Fälle gab es immer zwei Nothelfer.




Prälat Hüttner, der Pfarrer Schießl während
seiner
Abwesenheit und im Krankheitsfall
vertritt, übernimmt auch
regelmäßig die Vorabendgottesdienste
in Laub oder Regendorf.



Unsere Pfarrgemeinderatsvorsitzende,
Frau Brandl, stand immer dann
zur Verfügung, wenn mal Not am Mann war.
Überraschend war ihre Ankündigung,
dass sie ihre verdienstvolle und erfolgreiche
Tätigkeit als PGR-Vorsitzende, die sie über viele
Jahre hinweg ausgeübt hat, in der nächsten
Wahlperiode nicht mehr fortsetzen wird.


Die Sprecherin des Pfarrgemeinderates, Frau Evi Brandl, ließ es sich an diesem Abend nicht nehmen, die Gäste ebenfalls zu begrüßen.
Sie bedankte sich in einer kurzen Ansprache für das vielfältige, uneigennützige Engagement im Gemeindeleben und das gute Miteinander.




Frau Brandl begrüßte die ehrenamtlichen
Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter
mit einer kurzen Ansprache,
bei der sie das uneigennützige
Engagement für die Pfarrei lobte.


Dieser Abend, so stellte sie fest,
ist allein für
die ehrenamtlichen Mitarbeiter da.
Heute dürfen Sie
sich einmal bedienen lassen.

Frau Brandl vergaß auch nicht,
sich bei dem Team
aus Mitgliedern
der Kirchenverwaltung,
des Pfarrgemeinderates
und der neben- und hauptamtlichen Mitarbeiter im Pfarrbüro
zu bedanken,
das für die perfekte Vorbereitung
des Abends verantwortlich war
und auch für einen reibungslosen Ablauf der Veranstaltung sorgte.

Zuletzt kam sie auf den bevorstehenden Zusammenschluss der Pfarrei Zeitlarn mit Regenstauf und Diesenbach zu einer Pfarreiengemeinschaft zu sprechen. Dieser erfolgt viel eher als gedacht und allen in der Pfarrgemeinde fällt es schwer, Pfarrer Schießl und Frau Buchhauser gehen zu lassen. Auf diese Feststellung legte Frau Brandl großen Wert und die Anwesenden bestätigten dies mit einem kräftigen Applaus.
Man müsse jedoch auch in die Zukunft schauen, so fuhr sie fort. Da hätte man als Gemeinde mit einer guten Substanz und einem Schatz an vielfältigen Begabungen die Chance, an der Kirche vor Ort weiterzubauen. Dabei sei uns die Unterstützung der neuen Seelsorger gewiss, so dass es hoffentlich gut weitergeht.

Nach dem gemeinsamen Abendessen
ging es weiter im Programm
mit dem Jahresrückblick,
den Frau Buchhauser wie gewohnt routiniert und professionell zusammengestellt hatte.

In der chronologisch angeordneten Themen- und Bilderfolge
der PowerPoint-Präsentation
konnten die Zuschauer
die Ereignisse des letzten Jahres
in unserer Pfarrgemeinde
noch einmal an sich vorüberziehen lassen.



Der Mitarbeiterabend war, wie man sieht,
gut besucht.


Besonders erwähnt werden sollen, weil sie aus dem üblichen Rahmen fielen, die erfolgreiche Spendenaktion für Kuba, das Benefizkonzert für die Ukraine, dessen Erlös den Geflüchteten zu Gute kam und die Sammlung von Lebensmitteln für Obdachlose unter der Schirmherrschaft der KAB, mit der 115 Taschen gefüllt wurden und an die Bedürftigen abgegeben werden konnten.
Auch die Kirchenverwaltungen konnten einige Vorhaben erfolgreich abschließen. Nach der Sanierung, wurde im Herbst die Kirche in Regendorf wieder ihrer Bestimmung übergeben. In Zeitlarn wurde das Leichenhaus renoviert und die Urnenwand im Friedhof erweitert. Ein barrierefreier Zugang zur Pfarrkirche konnte endlich seiner Bestimmung übergeben werden.
Ein Höhepunkt im Kirchenjahr war die Segnung der Figur der Maria Magdalena am Kirchweihsonntag. Die aus massivem Lindenholz geschnitzte Statue, der Patronin der neuen Pfarreiengemeinschaft, stiftete Pfarrer Schießl der Gemeinde.
In Zeitlarn trat mit Frau Späth und Frau Kröninger ein neues Mesnerteam, die Nachfolge von Herrn Sollich an und das Pfarrheim bekam mit Herrn Ranker und seiner Frau neue Verwalter.
Leider mussten wir uns in diesem Jahr von zwei Pfarrangehörigen verabschieden, die mit ihrem Engagement das Gemeindeleben bereichert haben. Im April verstarb Professor Hausberger. In der Zeit, als er in Zeitlarn wohnte, hat er oft Gottesdienste übernommen und so den amtierenden Pfarrer unterstützt. Als Vorsitzender des Orgelbauvereins hat er entscheidend dazu beigetragen, dass in unserer Pfarrkirche eine neue Pfeifenorgel aufgestellt werden konnte. Auch Herr Johann Großhauser, der im Advent verstarb, hat seine Spuren im Leben unserer Pfarrgemeinde hinterlassen, als langjähriger Sprecher beim Adventsingen, Begleiter der Fronleichnamsprozession und mit seiner Tätigkeit als Lektor und Kommunionhelfer.




Da muß aber einer überlegen.


Für einen angenehmen Ausklang
des Abends sorgte PGR-Sprecherin
Evi Brandl, die ein nicht alltägliches
Quiz leitete.
Kandidaten waren GR Buchhauser
und Pfarrer Schießl.
Sie mussten erraten, zu welcher
kirchlichen Gruppierung oder Einrichtung die Personen gehörten,
die aufgerufen waren, sich aus
der Menge der geladenen Gäste
zu erheben.
Beide Kandidaten lieferten sich,
zur Freude aller Anwesenden,
ein spannendes Duell, das Pfarrer Schießl knapp für sich entschied.

Der Abend endete mit dem Sketch "Szenen einer Ehe", in dem Evi und Robert Brandl als diskussionsfreudiges Paar glänzten.
Beim Abschied erhielten die ehrenamtlichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter von Pfarrer Schießl und Gemeindereferentin Buchhauser zum Dank und als Anerkennung eine Flasche Wein als Geschenk.

Text: pz, Bilder: Karlheinz Dirnberger, pz;