Familien - Kleinkindergottesdienste


Erntedankfest 2013

Unter dem Motto „Gott lässt wachsen und groß werden“ feierte die Pfarrgemeinde Zeitlarn am Sonntag, dem 6. Oktober, im Rahmen eines Familiengottesdienstes ihr Erntedankfest.
Die Mitglieder des Gottesdienstteams hatten sich zusammen mit unserer Gemeindereferentin Edeltraud Herrmann mit dem Thema auseinandergesetzt und die Gestaltung des Gottesdienstes vorbereitet, in die auch die Kinder einbezogen wurden.


Frau Gerlinde Maß wählte für ihre Einführung eine Eichel als Anschaungsobjekt und weckte die Neugier unserer Kinder mit den Worten: „Das ist eine Eichel, der Same eines ganz großen Baumes – einer Eiche. Obwohl es einige Zeit in Anspruch nimmt, würde man doch nie denken, dass aus diesem kleinen Ding ein riesiger Baum mit vielen Metern Höhe wird.“
Dass ihre Behauptung nicht ganz aus der Luft gegriffen war, zeigte der große Eichenzweig, der im Altarraum aufgestellt war.
So konnten sich alle Gottesdienstbesucher gut vorstellen, dass auch Gott das Kleine groß wachsen lässt und auch wir wachsen und groß werden dürfen.


  

Anhand einer Interpretation des Bildes „Der große Gärtner“ von Emil Nolde entwickelte Gemeindereferentin, Edeltraud Herrmann, ihre Gedanken
zur Katechese.
„Große Farbkleckse deuten die Blumen an, darüber steht ein dunkler Himmel. Und dort, wo man die Wolken erwartet, sieht man das Gesicht eines bärtigen Gärtners mit langem Haar. Liebevoll und konzentriert wendet er sich einer groß gewachsenen Blume zu. Er berührt ihre Blüte mit der rechten Hand, streichelt sie fast. In seinem Bart spiegelt sich der warme Ton dieser Pflanze.
So fällt von unten her Licht in das Gesicht des Gärtners.
So liebevoll und den Menschen zugewandt hat sich der Maler den lieben Gott vorgestellt: wie einen Gärtner im Paradies. Er kümmert sich um seinen Garten, um jede einzelne Pflanze.
Er hegt und pflegt, schneidet Wildwuchs ab, pflanzt und jätet."


"Ihr wisst natürlich, dass man Gott nicht einfach malen kann. Er ist weitaus größer und auch anders als alle Bilder, die wir uns von ihm machen.
Aber Gott dürfen wir uns vorstellen. Am besten halten wir uns an die Bilder, in denen Gott sich selber vorgestellt hat. Dazu gehört auch das Bild des Gärtners. Gott widmet sich uns, wie ein Gärtner für seine Pflanzen sorgt. Er beugt sich zu uns herab. Vielleicht zupft er uns auch manchmal, damit wir uns gut entwickeln.
Vielleicht schneidet er uns ab und zu auch ein paar Blätter und Zweige ab.
Das ist nicht immer schön für uns.
Aber für unser Wachstum und unser Gedeihen ist es wichtig.
Es ist genau wie bei den Blumen und Pflanzen.“


Die musikalische Gestaltung lag in den Händen der Instrumentalgruppe "Da Capo".

Ein besonderer Dank geht an Frau Brandl, die den Gottesdienst durch ihren Sologesang bereicherte.





Text und Bilder: pz