Familien - Kleinkindergottesdienste


Familiengottesdienst am 2. Fastensonntag zum Thema:
Gott verwandelt Elijas Frust in Lust




In seinen einleitenden Worten wies Pfarrer Schießl darauf hin, dass die Geschichte des Propheten Elija, von Erfahrungen berichtet, die nahezu jeder von uns in seinem Leben macht: „Auch uns geht es wie dem Propheten. Bedrückt, traurig, niedergeschlagen und enttäuscht sind wir manchmal. Wie glücklich sind wir dann, wenn jemand kommt und uns wieder aufrichtet".

Dies wurde zu Beginn des Gottesdienstes besonders deutlich in einer Pantomime zum Ausdruck gebracht, die Mitglieder des Familiengottesdienstteams vorführten.
Eine schwarz gekleidete Gestalt, dargestellt von Frau Rosi Huber, ging langsam, traurig und belastet, durch den Mittelgang nach vorn und setzte sich auf die Altarstufen.

Nach einiger Zeit kam eine weiß gekleidete Gestalt , Frau Laura Maß, dazu. Sie nahm der anderen Frau das schwarze Tuch vom Kopf, half ihr auf und führte sie langsam weg.


Die Kyrierufe, die die Kinder selbst vortrugen, erinnerten die Gottesdienstbesucher daran, dass
Jesus selber in seinem Leben viele Frusterfahrungen aushalten musste. Gerade er möchte uns deshalb aufrichten und uns Menschen an die Seite stellen, die uns befreien und weiterhelfen.

 
 


Dann durften die Kinder ihre Erfahrungen mit Frust und Enttäuschungen, die auf Kärtchen geschrieben waren, vor dem Altar ablegen und so vor Gott bringen.
Gemeindereferentin Edeltraud Herrmann griff sie auf und führte in ihrer Katechese aus:
"
Das und wohl noch vieles mehr ist unser Frust, es sind die Sorgen, die uns belasten. Es gibt eigentlich nur zwei Möglichkeiten für uns in dieser Lage. Entweder wir brechen unter der Last zusammen oder wir lassen uns helfen! Schauen wir noch einmal auf das Beispiel des Elija: Er hat das Angebot angenommen, das Gott ihm gemacht hat. Durch einen Engel, so erzählt es die Bibel, schickte ihm Gott Brot und Wasser.

Sicher – das ist kein Feinschmecker - Menü! Doch Brot und Wasser sind Symbole für das Lebensnotwendige, für das Überleben. Auch wenn es uns in unserer Wohlstandsgesellschaft oft nicht leicht fällt, das zu verstehen. Mit Brot und Wasser allein kann der Mensch leben.
Das ist die Botschaft an uns: Gott sorgt sich um uns, aber er verwöhnt uns nicht!
Wir dürfen darauf vertrauen, dass Gott uns nicht in unserem Frust untergehen lässt, aber er will unser Mittun!


Ja, manchmal erwarten wir vielleicht zu viel von Gott. Egal, was ist, wir beten: „Gott, mach doch mal!“, und es passiert scheinbar nichts. Scheinbar! Denn Gott gibt eben nicht Kaviar und Champagner, sondern Brot und Wasser!
Wir brauchen wirklich offene Augen und Ohren, Herzen und Sinne, damit wir sein Wirken erkennen.
Doch eines ist sicher: Gott lässt uns in unserem Frust nicht allein! Irgendwie, auf seine Art, verwandelt er unseren Frust in neue Lebenslust.“
   
  


Damit sie sich diese Zusage immer wieder in Erinnerung rufen können, erhielten die Kinder am Ende des Gottesdienstes einen Smiley geschenkt.
Herzlicher Dank an die Instrumentalgruppe "Da Capo", die die musikalische Gestaltung des Gottesdienstes übernommen hat und besonders die Kleinen unter den Gottesdienstbesuchern beim Gesang unterstützte.


Text und Bilder: pz