Familien - Kleinkindergottesdienste


Familiengottesdienst zum Muttertag

Der 2. Sonntag im Mai, an dem offiziell der Muttertag gefeiert wird, war für unser Familiengottesdienstteam ein guter Anlass, um zu diesem besonderen Gedenktag einen Gottesdienst vorzubereiten. Auch die Kleinkinder feierten im Pfarrheim diesen denkwürdigen Tag mit einem Wortgottesdienst und zogen anschließend zum Vaterunser in die Pfarrkirche ein.





gestaltetes Herz

Mit der Feststellung: „Viele sagen,
die Feier des Muttertags im Mai sei überflüssig, besser wäre es, täglich den Müttern zu danken für all das, was sie an Sichtbarem und Unsichtbarem leisten",
spielte Pfarrer Josef Schießl in seiner Begrüßung auf eine oft geäußerte Kritik an der Einrichtung dieses Feiertags an.

Er gab aber auch zu Bedenken, dass es im Alltag oft schwer sei, einem solchen Anspruch gerecht zu werden. Darum könne es auch Sinn machen, den offiziellen Muttertag zu einem DANKE
zu nutzen.


In einem kurzen historischen Abriss beschrieben Mitglieder des Gottesdienstteams die Veränderung der Mutterrolle in den vergangenen Jahrzehnten.
Sie vergaßen auch nicht darauf hinzuweisen, dass heute, bedingt durch die gesellschaftliche Entwicklung, die die Berufstätigkeit beider Elternteile mit sich gebracht hat, auch die Männer bzw. Väter im Alltag oft die „Aufgabe der Mutter“ übernehmen.

Von den Kindern konnte die Gottesdienstgemeinde erfahren, was sie an ihrer Mutter besonders schätzen:

„Meine Mutter ist freundlich und schimpft nicht mit mir, wenn ich eine schlechte Note nach Hause bringe.“

„Meine Mutter tröstet mich, wenn ich traurig bin“.

„Meine Mutter ist für mich da, wenn ich krank bin.“

„Meine Mutter kann Geheimnisse für sich behalten.“

„Meine Mutter segnet mich.“




Kinder lesen vor, was sie an ihrer Mutter besonders schätzen.



Papierrosen mit Praline
Diese und andere Beispiele hatten sie zusammen mit Gemeindereferentin Edeltraud Herrmann im Schulunterricht erarbeitet und auf ein Herz aus buntem Papier geschrieben.
Nachdem sie ihre Gedanken vorgetragen hatten, befestigten die Kinder ihre farbigen Herzen auf einem großen roten Herz, das vor dem Altar aufgestellt war.

Zu Beginn der Eucharistiefeier hatte das Vorbereitungsteam, dem besonderen Anlass entsprechend, eine kleine Überraschung vorbereitet.
Während einer „Antikollekte“ wurden Körbchen durch die Bankreihen gereicht, aus denen sich jede Mutter, eine in eine Papierrose verpackte Praline nehmen konnte. Selbstverständlich durften auch die anwesenden Großmütter zugreifen.

Bei allen Gottesdiensten an diesem Muttertagswochenende wurden fair gehandelte Rosen zum Kauf angeboten.
Mit dem Erlös werden vor allem Mütter unterstützt, die ihre ganze Sorge und Liebe an ihre Familien weitergeben,
sie größtenteils ernähren, die Alten und Kranken in den Familien pflegen und somit dem Leben dienen. Sie sollen auch weiterhin unter menschenwürdigen Bedingungen und für einen gerechten Lohn arbeiten können.

Ein herzlicher Dank geht an Frau Evi Brandl und Frau Susanne Staudinger
für die musikalische Gestaltung dieses besonders gelungenen Familiengottesdienstes.


 

fair gehandelte Rosen

Text und Bilder: pz