Familien - Kleinkindergottesdienste


Familiengottesdienst zum Muttertag

Am 10. Mai stand der Familiengottesdienst, der in der Pfarrkirche gefeiert wurde, ganz im Zeichen des Muttertags.
Pfarrer Schießl ging in seinen einführenden Worten auf die zentrale Rolle ein, die die Familie
für das Leben in unserer modernen Gesellschaft auch heute noch spielen kann.





„In den letzten Jahren", so stellte er fest, "haben sich die Formen, in denen Menschen zusammen leben, grundlegend geändert. Nach wie vor hat Familienleben eine große Bedeutung für viele Menschen, auch wenn sich die äußeren und inneren Bedingungen, unter denen Familie und Partnerschaft gelebt wird, erheblich gewandelt haben.
Geblieben ist aber vielen die Sehnsucht, ihr Leben mit einem Partner oder einer Partnerin und Kindern zu leben.
Auch Frauen haben heute die Wahl zwischen unterschiedlichsten Lebensformen, ob mit oder ohne Partner, mit oder ohne Kinder, - vieles ist möglich.
Bei diesem Gottesdienst nehmen wir Familienfrauen in den Blick. Es geht um Muttersein, dessen schöne, aber auch belastende Seiten. Gerade im Umfeld des Muttertages ist es sinnvoll, weltweit und auch in unserer Pfarrgemeinde zu überlegen, welche Unterstützung und Hilfe die Familien und die Mütter brauchen."

Die Rose wird allgemein als Sinnbild für die Liebe und Zuwendung einer Frau oder Mutter angesehen.
In der Katechese trugen die Mitglieder des Familiengottesdienstteams ihre Gedanken vor, die sie sie sich zu diesem Thema gemacht hatten.


„Rosen stehen für Duft. Wenn eine Mutter ihr Kind in den Arm nimmt, riecht es ihren Duft - den Duft ihrer Haare, ihrer Seife. Wenn es am Morgen frische Wäsche anzieht, riecht es den Duft des heimischen Waschmittels.
Wenn es mittags hungrig nach Hause kommt, riecht es das Essen, das die Mama gekocht hat, oft sogar das Lieblingsessen. Das ist der Duft der Mamas."
"Rosen stehen für Schönheit. Für jedes Kind ist die eigene Mutter am schönsten. Kinder messen nicht mit Zentimetermaß oder Spiegel, sondern sehen nur das, was die Mutter ausstrahlt: Wohlwollen, Güte und Liebe. Diese Schönheit zählt doch viel mehr!"
"Rosen haben auch Dornen. Nicht immer sind Mamas liebevoll und freundlich.
Wie Rosen mit ihren Dornen auch stechen können, so muss man dem Nachwuchs auch mal eine unangenehme Wahrheit ins Gesicht sagen, damit dieser wieder auf den rechten Weg zurückfindet. Auch können Mamas ganz schön laut werden, wenn ihre Familie zu Unrecht angegriffen wird und sie ihre Familie schützen wollen."

   
  

"In der Blüte der Rose finden sich samtige Blätter. Wie gut tut es, wenn man sie über die Haut streichen läßt.
Für kleine Kinder ist es das Schönste, sich bei der Mama einzukuscheln und sie genießen diese Geborgenheit. Auch wenn sie schon größer sind, hilft bei vielen Zwischenfällen eine Umarmung oft am besten."
"Die klassische Farbe der Rose ist rot. Rot ist die Farbe des Lebens, der glühenden Sonne, des Feuers, der Liebe und der Freude. Die Farbe rot bedeutet Aktivität, Energie, Durchsetzungskraft, Lebensfreude und Liebe. Jeder von uns hat eine Mutter. Wie gut passt das alles doch zu ihr."
"Die Rose hat grüne Blätter. Grün ist die Farbe der Hoffnung, der Harmonie und des Gleichgewichts. Grün bedeutet Freundschaft, Sympathie, Ruhe und Einfühlungsvermögen. Die Farbe grün führt zu innerem Frieden und stärkt den Lebenswillen. Dieser Lebenswille zeichnet die Frauen und Mütter auf den Rosenfarmen in Südamerika und Afrika aus.“


Gemeindereferentin Edeltraud Herrmann ergänzte die Gedanken mit dem Hinweis, dass auch Jesus eine Mutter hatte, die er zärtlich liebte. Jesus hat sie am Kreuz allen Menschen zur Mutter gegeben. Mit ihr dürfen wir rufen: "Heilige Maria, Mutter Gottes, bete mit uns –
in den vielfältigen Anliegen unseres Lebens und unserer Welt."
Anschließend legte ein Kommunionkind zu Ehren der Mutter Gottes eine fair gehandelte Rose vor ihrem Bild ab.

An diesem Wochenende wurden nach den Gottesdiensten in allen Kirchen
fair gehandelte Rosen zum Kauf angeboten. Der Erlös geht an die Frauen und Mütter auf den Rosenfarmen in Südamerika und Afrika. Hier werden ohne die Zuhilfenahme gesundheits- und umweltschädlicher Mittel Rosen gezüchtet. Die Arbeitnehmerinnen sind versichert und erhalten gerechtere Arbeitslöhne. Unermüdlich kämpfen die Frauen und Mütter für ein besseres Leben für sich und ihre Familien.
Die Gottesdienstbesucher nahmen das Angebot gerne an und zeigten sich großzügig und solidarisch.

Die Kinder erhielten am Ende noch ein „Diplom für Mama“ das sie unterschrieben an ihre Mütter weitergeben konnten.

  

Text und Bilder: pz