Familien - Kleinkindergottesdienste


Erntedankfest 2015

Zum Erntedankfest am 4. Oktober hatte das Familiengottesdienstteam der Pfarrei zusammen mit Gemeindereferentin Edeltraud Herrmann, wieder einen Gottesdienst vorbereitet, der ein breitgefächertes Publikum aus der Gemeinde ansprach.
Pfarrer Schießl begrüßte die Gläubigen - besonders die Kinder - und erläuterte den Festgedanken in einem kurzen Gebet, mit dem er die Messfeier eröffnete: „Guter Gott, wir feiern heute Erntedank. Wir danken für alle Gaben, die Du uns gegeben hast. Wir danken für die Früchte der Erde und der menschlichen Arbeit. Du hast Himmel und Erde gemacht und alles, was wir unter dem Himmel bestaunen. Du bist der Herr über alles. Gott wir danken dir“.

Anschließend „buchstabierten“ die Kinder das Wort Erntedank.



Kinder buchstabieren das Wort E R N T E dank

E

Das E steht für die Erde. Auf ihr wächst alles, was wir Menschen zum Leben brauchen.
Du hast sie uns anvertraut.
Danke, guter Gott.

R

Das R steht für Regen. Ohne den Regen und die Sonne könnte nichts gedeihen.
Danke, dass du uns immer wieder Sonne und Regen schenkst, damit alles wachsen kann.
Danke, guter Gott.


N

Das N steht für die Nahrung. Wir alle hier sind immer wieder satt geworden.
Dieses N steht aber auch für alle die Menschen, die nicht genug zu essen haben.
Lass sie uns nicht vergessen.

T

Das T steht für den Tod. Auch er gehört zu unserem Leben. Wir denken auch an diejenigen, die gestorben sind und die bei dir leben.
Danke, dass sie bei uns waren und dass sie nun bei dir sind.
Danke, guter Gott.

E

Das zweite E steht für Ernte, die auch in diesem Jahr wieder überreich war.
Danke, guter Gott.



D


Das D steht für den Dank.
Wir wollen dankbar dafür sein, was du uns schenkst.
Wir danken dir vor allem für Jesus, unseren Bruder, der immer bei uns sein will.
Danke, guter Gott.

A

Das A steht für Arbeit.
Viele Menschen müssen arbeiten, bis die leckeren Sachen auf dem Tisch liegen.
Danke allen, die dabei halfen.


N

Das zweite N steht für Not.
Viele Menschen leiden darunter.
Manche haben keine Arbeitsstelle.
Manche Menschen haben kein Zuhause.
Auch sie wollen wir nicht vergessen.


Das K steht für den Konsum.

Manche Menschen finden sich in dieser Welt nicht zurecht.
Sie flüchten sich in eine Welt aus Alkohol und Drogen.
Lass sie Menschen finden, die sie wieder auf den rechten Weg zurückbringen.

 

       
   

Kinder buchstabieren das Wort Ernte D A N K

Dann legte Herr Maß in einem Anspiel dar, wie sehr wir Mitteleuropäer doch daran glauben alles in unserem Leben absicheren oder versichern zu können. Durch einen Dankbrief von MISEREOR sei ihm bewusst geworden, wie Menschen in vielen Teilen unserer Erde einfach für ‚das Glück des Augenblicks‘ leben. Versicherungen und Absicherung gibt es da nicht….


Die Gedanken zum Evangelium vom ‚reichen Kornbauern‘ (Lk 12,16-21) wurden in einem Sprechspiel, vorgetragen von Christine Auburger - Sigwanz und Gundi Schuster - Gortat, aufgenommen.
In ihrer Katechese ging auch Frau Herrmann auf das Thema des Evangeliums ein. Sie schloss mit den Worten: „Als Christen aber wissen wir, dass Besitz dem Menschen nur anvertraut ist. Der Eigentümer bleibt Gott! Wir Menschen sind lediglich beauftragt, die Schöpfung zu bebauen und zu bewahren und für das Wohl aller Menschen zu wirtschaften und zu sorgen. Das hatte der reiche Kornbauer nicht verstanden. Er dachte nur an sich und alle anderen gingen leer aus. Bitten wir Gott, dass unser Herz nicht hart wird und dass wir gerne von unserem Überfluss denen etwas abgeben, die weniger oder nichts haben“.


Besonders feierlich wurde die Prozession gestaltet, in der die Kinder ihre Gaben zum Altar brachten.



  

Gabenprozession der Kinder

1. Kind: (mit einer Schale Erde)
Jeder Bauer pflügt die Erde,
damit der Boden bereitet werde
für den Weizen und den Roggen
um die Zeit der Osterglocken.

2. Kind: (mit Ährenbüschel)
Scheint dann die Sonne und fällt Regen,
kommt das den Saaten sehr gelegen.
Bald wachsen die Halme, reifen die Ähren,
uns eine Ernte neu zu gewähren.


3. Kind: (mit einer Packung Mehl)
Ist die Frucht nachher gedroschen,
Sommerhitze längst erloschen,
wird das Korn dann mit den Schalen
in der Mühle fein gemahlen.

4. Kind : (mit Brotkörbchen und Brötchen)
Der Bäcker backt mit großer Mühe,
jeden Morgen in der Frühe
Laibe, Zöpfe, Semmeln, Wecken
jedermann den Tisch zu decken.


5. Kind: (nimmt Brotkörbchen vom 4. Kind)
Stunden später gibt’s im Laden
Hörnchen, Kuchen, Brezeln, Fladen –
alles unser täglich Brot:
niemand braucht zu leiden Not!


6. Kind: (mit Gartenschere)
Wenn der Frühling zieht ins Land
rührt der Winzer seine Hand,
zieht die Reben auf und schneid’t
Gras und Trieb von Zeit zu Zeit.


   

Gabenprozession der Kinder


  

Gruppenbild mit Erntedankaltar

7. Kind: (mit Weintrauben)
Ist der Herbst nachher gekommen,
wird es dem Oktober frommen.
Der Trauben Zucker zu ermessen,
sie zu lesen und zu pressen.

8. Kind: (mit Weinglas)
Ist gekeltert dann der Wein,
auch gefüllt in Fässer ein,
um zu gären und zu reifen,
kann man dann zum Glase greifen.


9. Kind: (mit Gartenblumen)
Herrlich wachsen in dem Garten
Gemüse, Blumen aller Arten.
Und auch Beeren kommen frisch
jeden Sonntag auf den Tisch.


10. Kind: 2 Ministranten (mit Hostienschale)
Brot und Wein, die Gottesgaben,
sollen auch uns Christen laben:
Jesus nahm im Sions-Saal
Brot beim letzten Abendmahl.

11. Kind : 2 Ministranten (mit Weinkrug)
Ebenso auf gleiche Weise
Gab er Wein damals zur Speise,
und er sprach. „Mir zum Gedenken
will ich ihn euch weiterschenken


Als Andenken erhielten die Kinder ein Ausmalbild auf dem der ‚reiche Kornbauer‘ dargestellt ist. Die Erwachsenen durften eine Kürbiskarte mitnehmen.


Text und Bilder: Gemeindereferentin Edeltraud Herrmann