Familien - Kleinkindergottesdienste


Familiengottesdienst im Advent 2017 -
Luzia und das Lichterfest - Heilige Luzia

„Im Advent feiern wir Gedenktage von Heiligen, die uns besonders durch die Bräuche, die wir mit ihrem Leben und Wirken verbinden, gut bekannt sind, wie Barbara und die aufblühenden Zweige, oder Nikolaus und der Stiefel mit Lebkuchen.
Eine dritte Heilige, die uns am heutigen Sonntag in ihre Heimat begleiten wird,
ist nicht ganz so berühmt. Sie kommt aus einem nördlichen Land – aus Schweden. Dort werden wir auf Luzia treffen, auf die ebenfalls ein schöner Brauch für die Adventszeit zurückgeht.
Sie stammt zwar aus Sizilien, aber
der Brauch, den wir betrachten werden,
ist in Schweden entstanden.“
Mit diesen Worten wandte sich Pfarrer Josef Schießl in seiner Einführung an
die versammelte Gottesdienstgemeinde.

  

Am zweiten Adventsonntag waren viele Familien mit
ihren Kindern zum Gottesdienst in die Pfarrkirche gekommen.

  
 


Ein besonderer Höhepunkt des Gottesdienstes war
der Besuch der „Heiligen Luzia“, dargestellt von
Selina Schreiner.

In ihrer Katechese erklärte Gemeindereferentin Edeltraud Herrmann wie der Brauch des Lichtertragens entstanden ist:
"Die heilige Luzia hat", so führte
sie aus, "ein Licht zu den Menschen getragen."
"Nicht etwa eine Kerze, sondern Liebe, Fürsorge und Zuwendung."
" Der Legende nach, hat sie Lebensmittel zu den verfolgten Christen ihrer Heimat gebracht,
die sich in Berghöhlen verstecken mussten. Damit sie beide Hände frei hatte, trug sie das Licht auf dem Kopf, um in der Dunkelheit sehen
zu können. Alles, was anderen Menschen hilft, was ihnen gut tut, was ihnen weiterhilft, ist für sie ein Licht. Und so gibt es den Brauch
des Lichtertragens in Schweden
bis heute."
"Wie wäre es denn", so fügte sie hinzu, "wenn wir in dieser kommenden Woche auch zu Lichtträgerinnen und Lichtträgern werden?"
"Überlegen wir uns doch einmal, was wir tun können: Wo kann ich
zu einem Menschen ein Licht bringen?"


Bevor sie sich auf den Heimweg machten, erhielten die Kinder das Tischset
für den 2. Adventsonntag.

Text und Bilder: Gemeindereferentin Edeltraud Herrmann