Frauen - und - Mütterverein |
Einkehrtag 2015 - Thema: „Schau mit mir in dich – und entdecke uns!“ |
Auch in diesem Jahr hatte die Vorstandschaft des Christlichen Frauen- und Müttervereins Zeitlarn wieder zu einem Einkehrtag, eingeladen. Eine große Zahl von Mitgliedern und viele Gäste von auswärts waren, am Mittwoch, dem 11. März, im Pfarrheim zusammengekommen, um an der Veranstaltung teilzunehmen, die der Referent, Pfarrer Josef Schießl unter das Thema „Schau mit mir in dich – und entdecke uns!“ gestellt hatte. |
Die Teilnehmerinnen versammelten sich um die Mitte, in der – umgeben von Sand und Wüste – ein Brunnen zu sehen war. Sie hörten, dass Jesus am „Jakobsbrunnen“ Station machte , um sich von seiner Reise zu erholen. Dort begegnete er einer Samariterin. Beide trugen ihren je eigenen Durst in sich. Pfarrer Schießl lud die Frauen ein, sich in die Situation einzufühlen und den Sehnsüchten im eigenen Leben auf den Grund zu gehen. Stimmungsvolle Klaviermusik begleitete sie auf ihrem Weg zum Brunnen. Wie die samaritische Frau gingen alle in sich und durften erkennen: Ich bin nicht allein, wenn ich auf mein Leben blicke. Jesus schaut in mich hinein, er geht mit mir dem Grundwasser meiner Seele auf den Grund. |
Anschließend erhielten alle Teilnehmerinnen ein Meditationsbild auf dem ein Gemälde des bekannten Künstlers und Pfarrers Sieger Köder zu sehen ist, der das Ereignis am Jakobsbrunnen künstlerisch eindrucksvoll umsetzt und interpretiert. Beim genauen Betrachten zeichnet sich Jesus im Spiegelbild ab, der uns einlädt, mit ihm in sich zu gehen.
Jesus offenbart sich der Frau als der „7. Mann“. Nach all ihren Enttäuschungen wurde er zu ihrer Erfüllung. Jesus kann auch unsere Erfüllung werden, wenn wir ihn nur nahe genug an uns heranlassen, uns ihm nicht verschließen und seinem Leben trauen. |
Im Laufe des Nachmittages öffnete sich die „Rose von Jericho“, die zuerst verdorrt dalag, aber dann, von Wasser getränkt, inmitten des Brunnens aufblühte. |
Wo soll ich fliehen hin, / wenn ich mir selbst nichts bin? Ich hab Paris geseh‘n / Venedig und Athen. Leer sind die Batterien. / Ich hab es satt zu flieh‘n. |
Während der Andacht erinnerten sich die Teilnehmerinnen an ihre Taufe, an die Zugehörigkeit zu Jesus Christus, der Quelle des Lebens, die uns mit Gott verbindet – mit dem, der uns das Leben geschenkt hat und uns am Leben erhält. |
Text: Josef Schießl, Bilder: Josef Schießl |