Frauen - und - Mütterverein


Einkehrtag 2017 - Thema: "Brot des Lebens – Brot zum Leben"
„Brot des Lebens – Brot zum Leben“ , so lautete das Thema des Einkehrnachmittags
des „Christlichen Frauen- und Müttervereins“ in der Fastenzeit 2017. Auch in diesem Jahr konnte Präses Pfarrer Josef Schießl wieder eine große Zahl von Teilnehmerinnen begrüßen,
die sich am 5. April im Pfarrheim eingefunden hatten.

Anhand von Psalmtexten aus dem
Alten Testament veranschaulichte Pfarrer Schießl, dass mit dem Wort Brot in der Redewendung "Brot des Lebens" mehr verbunden werden kann, als nur ein Nahrungsmittel. Brot kann auch Nahrung für die Seele sein.
Mit diesem Brot kann der Hunger nach Frieden, nach Ruhe und Geborgenheit, nach Gerechtigkeit und Sicherheit über den Tod hinaus gestillt werden.
Das war zu Zeiten des Alten Testaments so und ist heute wichtiger denn je.
Nach dieser einleitenden Betrachtung konnte sich jede Teilnehmerin einen Psalm aussuchen, der sie besonders anspricht.






Während einer kurzen Pause konnten sich die Frauen mit Kaffee und selbst gebackenem Kuchen stärken.



Anschließend zeigte Pfarrer Schießl einen Kurzfilm zum Thema „Brot – Brot zum Leben“.
Dort wurden die Auswirkungen
der Globalisierung auf unsere Landwirtschaft dargestellt.
Der Film begann
mit dem Kommentar eines österreichischen Landwirts,
der die Folgen
der Agrarsubventionen kritisierte, die seiner Meinung nach zum Verschwinden der Landwirtschaft vor Ort beitragen. Dies wurde anschaulich durch Szenen vor Augen geführt, die zeigten, wie mühsam und aufwändig
der Weg vom Anbau des Getreides, bis zum Gewinn des Korns ist,
das dann zu Brot oder Gebäck verarbeitet wird. Später konnte man große Mengen von Brot und Backwaren sehen, die frisch vom Backblech zur Entsorgung in ein Sammellager gebracht wurden.

Die nun folgende Diskussion drehte sich um die Fragen:
Erinnern Sie sich an den Umgang mit Brot in Ihrer Kindheit und Jugend?
Was schmerzt Sie, wenn Sie den Film sehen?
Könnten wir den Menschen aus der eigenen Erfahrung heraus einen Rat geben?
Welches prophetische Wort sollten wir in die Welt hineinsprechen?

Bei einer Betrachtung zum Hochgebet, das vor und nach der Wandlung gesprochen wird, beantwortete Pfarrer Schießl die Frage: „Wie können wir die Wandlung von Brot und Wein in den Leib Jesus Christus verstehen?“
Als Christinnen und Christen – so Pfarrer Schießl – feiern wir die Eucharistie nicht nur zum Gedächtnis
an das letzte Abendmahl Jesu, sondern zum Gedenken an alles, was Gott in Jesus Christus getan hat.
Eucharistie sei die Umdeutung unseres Lebens aus dem Glauben an Jesus Christus.
Zur Vertiefung des Gesagten wurden
die beiden Lieder aus dem Gotteslob „Beim letzten Abendmahle“ und „DeinenTod o Herr verkünden wir“ gesungen. Pfarrer Schießl begleitete uns dazu auf dem Klavier.

  






Am Ende der Veranstaltung durften wir noch die Erzählung, „Das Andenken“, hören, die uns sehr an die Geschichte vom letzten Abendmahl erinnerte.

Dann konnten die Teilnehmerinnen
das „Solibrot“ verkosten, das während der Fastenzeit in den Bäckereien vor Ort angeboten wird.

Die Vorsitzende des "Christlichen Frauen- und Müttervereins" dankte Präses Pfarrer Schießl für seinen Vortrag und überreichte ein kleines Buchgeschenk.

Eine Dankandacht in der Pfarrkirche zum Thema „Ich bin das lebendige Brot“ bildete den Abschluss eines gelungenen Einkehrtages.


Text: Frau Erna Glück; Bilder: Frau Erna Glück, Pfr. Josef Schießl