Ambrosius von Mailand
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Bischof, Kirchenvater

Gedenktag: 7. Dezember

geboren um 335 in Trier, Rheinland-Pfalz, gestorben am 4. April 397 in Mailand, Italien

Ambrosius kam als Sohn des römischen Präfekten von Gallien in Trier zur Welt. Nach dem Tod des Vaters
ging die Familie nach Rom zurück. Ambrosius erhielt eine hervorragende Ausbildung,
vor allem seine Griechischkenntnisse waren herausragend. Ambrosius machte Karriere als Spitzenbeamter,
unter anderem als Berater des Präfekten von Sirmium im heutigen Serbien. Von dort wurde er nach Mailand versetzt,
wo er für die Provinz Liguria Aemilia zuständig war. Noch als Taufbewerber wurde er zum Bischof von Mailand gewählt.
Er widmete sich mit Feuereifer theologischen Studien, um seiner neuen Aufgabe gerecht zu werden.
Sein großes Anliegen war, die Beschlüsse des Konzils von Nicäa durchzusetzen. Dies musste auch Justina,
Mutter und Vormund des noch minderjährigen Kaisers Valentinian II. spüren, eine Gegnerin jener Konzilsbeschlüsse,
die vergeblich um einen Kirchenraum für ihre Gemeinde bat. Ambrosius beeinflusste maßgeblich die Liturgie
und war trotz mancher Härten Andersgläubigen gegenüber ein großer Beter und Prediger.
Augustinus fand durch ihn zum Glauben, und dessen Mutter Monika war Ambrosius ein wohlwollender Freund.
Auch den Armen, Schwachen und sogar den Sklaven verlieh er in seinen Predigten eine Stimme.
Neben seinen Predigten oder gottesdienstlichen Hymnen und Gesängen sind zahlreiche Bibelauslegungen von ihm erhalten.
Er starb am Karfreitag, den 4. April 397 in Mailand. Sein Gedenktag am 7. Dezember ist der Tag seiner Bischofsweihe.

Legende: Der Legende vom Bienenschwarm nach flößten Bienen Ambrosius Honig ein,
als er als kleines Kind in der Wiege lag. Daher rührt die „honigsüße“ Sprache, die seine Gedichte und Hymnen auszeichnet.
Die Bienen symbolisieren auch seinen Fleiß und seine Gelehrsamkeit.

Verehrung und Brauchtum: Bis heute wird sein Grab in der Kirche San Ambrogio in Mailand rege besucht.
Seit 1295 wird er auch als Kirchenvater verehrt.

Ausspruch des hl. Ambrosius: „Der Blick auf Gott ist der stärkste Beweggrund, hilfreich zu sein gegen den Nächsten.“

Patron: von Mailand und Bologna, der Imker und Wachszieher