Ökumenischer Jugendkreuzweg 2013:
„Über - Wunden “


Am Freitag, dem 22. März 2013, lud das Dekanat Regenstauf die Jugendlichen seiner Pfarreien wieder zum alljährlichen ökumenischen Jugendkreuzweg nach Regenstauf ein.
Die 7 Stationen und das Motto des Kreuzwegs " Ü b e r  W u n d e n" wurden aus dem
Kunstprojekt „Weg der Hoffnung“ der POINT ALPHA STIFTUNG übernommen. Dort markieren auf einer Strecke von eineinhalb Kilometer Länge vierzehn monumentale Skulpturen ein Stück des Todesstreifens der ehemaligen innerdeutschen Grenze zwischen Hessen und Thüringen. Hier, im so genannten Fulda Gap, hätte mit großer Wahrscheinlichkeit der Dritte Weltkrieg begonnen.

Diese Grenze die nicht nur Deutschland, sondern auch Europa und die Welt teilte war auch eine Grenze zwischen Freiheit und Unfreiheit.
Über den sogenannten "Todesstreifen" wollten damals viele Menschen fliehen und viele Menschen sind dabei umgekommen. Andere wurden auf der Flucht gefangen genommen und inhaftiert.
Heute ist diese Grenze gefallen.
Den Todesstreifen gibt es nicht mehr.
Aber sind die Wunden der Menschen von damals auch verheilt?
Jesus ging über seinen eigenen „Todesstreifen“. Er ging den Kreuzweg bis in den Tod am Kreuz. Doch auch diese Grenze ist gefallen. Jesus hat den Tod überwunden, das glauben wir.
Wir gehen diesen Kreuzweg, weil wir hoffen, dass er auferstanden ist.
Die, die ihn gesehen haben, haben es erzählt. Und einer von ihnen hat sogar seine Finger in Jesu Wunden gelegt.
Was die Jünger bezeugt haben, ist unser Glaube.
Glaubst du daran?
Oder: Zweifelst Du daran?


Eine Gruppe von Ministrantinnen und Ministranten aus unserer Pfarrei ging den Kreuzweg von der evangelischen Christuskirche bis zur katholischen Pfarrkirche St. Jakobus mit.
Drei der Kreuzwegstationen gestalteten die Jugendlichen aus der Pfarrei Zeitlarn.
Sie gingen den Kreuzweg in Erinnerung an Jesus, der leiden musste und gestorben ist.
Dabei wollten sie darauf hinweisen, dass auch heute Menschen anderen Menschen Leid zufügen. Dafür stehen die Bilder des Kreuzweges.


Text und Bild: pz