Ökumenischer Kreuzweg der Jugend 2014:
Jener Mensch Gott


In diesem Jahr schlug der Jugendkreuzweg thematisch eine Brücke von unserer Gegenwart
ins Mittelalter.
Im Mittelpunkt der Betrachtung stand das bekannte Bild von der Kreuzigung Christi aus dem Isenheimer Altar, den der Antoniusorden zu Beginn des 16. Jahrhunderts für sein Hospiz am gleichnamigen Ort im Elsaß errichten ließ.
Das Leben und der Alltag der Menschen im Mittelalter waren in hohem Maße durch Hungersnöte und Seuchen bestimmt, die oft ganze Landstriche dahinrafften. Deshalb baten sie besonders um den Beistand der Heiligen. Sie sollten in ihrem Namen Gottes Hilfe erflehen.


  
Das Bild des Künstlers Matthias Grünewald zeigt drastisch und erschütternd die Qualen Jesu am Kreuz.
Er will den geplagten Zeitgenossen einen Christus vor Augen führen, der mit ihnen leidet. Unter dem Kreuz stehen Menschen, die ebenfalls leiden -
auf unterschiedlichste Weise.

            Eine spannende Geschichte -
                   - ein spannendes Bild!

500 Jahre später werden sich wieder Menschen von diesem Bild aufrütteln lassen, wenn sich am Freitag vor Palmsonntag deutschlandweit Tausende auf den Weg machen, um den Jugendkreuzweg zu beten.
Sie werden Brücken schlagen in das Leben unserer Tage, zu den Leiden heute. Das alte Bild hat an Aktualität nichts verloren.


Für diese innere Auseinandersetzung gibt der Kreuzweg mit seinen sieben Stationen entsprechende Impulse.

So trafen sich am 11. April, dem Freitag vor dem Palmsonntag, MinistrantInnen und Ministranten und Jugendliche aus der Pfarrei Zeitlarn, der katholischen Pfarrei St. Jakobus Regenstauf und der evangelischen Gemeinde der Christuskirche in Regenstauf, um zusammen den ökumenischen Kreuzweg zu beten.
Das gemeinsame Beten und Meditieren sollte die jungen Christinnen und Christen dazu anleiten, das eigene Leben und Handeln zu reflektieren und sich auf der Grundlage des christlichen Glaubens mit gesellschaftspolitischen Fragen
auseinanderzusetzen.
Die Kraft des öffentlichen Gebets wirkt zudem direkt in die Gesellschaft hinein und führt auch in Zukunft Menschen unterschiedlicher Konfessionen und verschiedener Gesinnungen zusammen.
  

Die Aktion wurde von Pfarrer Josef Schießl, Gemeindereferentin Edeltraud Herrmann,
Herrn Alois Ederer und Frau Elisabeth Falter begleitet, die auch den Fahrdienst übernahmen.
Herzlichen Dank dafür!


Bilder: Ökumenischer Jugendkreuzweg 2014; Text: pz