Ministranten - Sommerfahrt 2015
nach Bamberg - Teil 2




Nachtspaziergang durch das mittelalterliche Bamberg
Nach einem erholsamen Nachmittag
im kühlen Nass wurde die Zeitlarner Reisegruppe in der Innenstadt von Nachtwächtern erwartet,
die die Teilnehmerinnen und Teilnehmer zu einem Rundgang durch
das mittelalterliche Bamberg entführten.


Den restlichen Abend verbrachten unsere Minis gut und gern zusammen auf den Zimmern mit Lesen, Reden, Spielen…

Schweren Herzens wurden am letzten Tag die Zimmer geräumt.

Doch bevor wir wieder in Richtung Regensburg aufbrachen, gab es noch eine Dom- und Museumsführung.
Die Kinder durften mit sichtbarer Freude selbst ausprobieren, wie man früher ein Seil herstellte, Fensterbögen konstruierte, oder Sandstein bearbeitete.


  

Der Bau eines Fensterbogens erfordert
viel Aufmerksamkeit.



  

Das kaiserliche Paar Heinrich und Kunigunde

Natürlich konnten wir Bamberg nicht verlassen, ohne
das heilige Kaiserpaar Heinrich II und Kunigunde kennenzulernen.

Beide stehen für das Christentum ihrer Zeit und sind auch mit der Geschichte Regensburgs verbunden.

So hat Kaiser Heinrich das Stift
der „Alten Kapelle“ wiederbelebt,
das Gotteshaus erneuert und als seine Pfalzkapelle erwählt.


Der berühmte „Bamberger Reiter“ verabschiedete die Reisegruppe.
Es ist anzunehmen, dass es sich bei der Statue im Dom um den damaligen König aus Ungarn handelt, der Heiratsabsichten hatte, als er nach Bamberg kam. Da er wohl Heide war, hielt er den Dom für einen Palast und ritt mit seinem Pferd während eines Gottesdienstes dort ein.
Das Pferd – so die Legende – erkannte als Geschöpf Gottes die Heiligkeit des Ortes und kniete vor dem Altar nieder. Der heidnische König ließ sich auf den Namen Stephan taufen, und konnte nun als Christ seine Auserwählte heiraten.
Wieder in seiner Heimat angekommen, christianisierte er Ungarn. Für seine Verdienste wurde er schließlich heiliggesprochen.

   

Berühmte Reiterstatue im Bamberger Dom

Aber nun galt es nicht nur von den berühmten Persönlichkeiten Bambergs Abschied zu nehmen, sondern auch von unserer Jugendherberge. Im Zug Richtung Heimat stellten die Minis schon erste Überlegungen an, wo es denn im nächsten Jahr hingehen würde.
Wenn das kein Zeichen ist, dass es allen gefallen hat…
So soll es auch sein, denn die Sommerfahrt ist gedacht als ein Dankeschön und als Anerkennung für die vielen treuen Mini - Dienste das ganze Jahr über.


Danke sagen möchte ich als Pfarrer an dieser Stelle unserer Gemeindereferentin Frau Herrmann für die perfekte und gelungene Organisation, für die Begleitung und ihr waches Auge und offenes Ohr, wenn es um kleinere oder größere Anliegen ging, den Gruppenleiterinnen und Gruppenleitern für das Mitplanen und Vorbereiten des Gemeinschaftsabends, für die Zimmereinteilung und vor allem dafür, dass sie als die Großen zu jeder Zeit auf die Kleinen geschaut haben. Danke auch den Eltern, die uns bei den Aktionen und der gesamten Ministrantenpastoral unterstützen!


Text: Pfarrer Josef Schießl; Bilder: Pfarrer Josef Schießl, Gemeindereferentin Edeltraud Herrmann; Matteo Döllinger