Gottesdienste an Neujahr und Erscheinung des Herrn 2019 mit Aussendung der Sternsinger

Am ersten Abend des neuen Jahres versammelten sich die Gläubigen zu einem festlichen Gottesdienst. Eine große Schar von Sternsingern, die traditionell auch den Ministrantendienst übernahmen, füllte den Altarraum und die ersten Bänke der Pfarrkirche.

In seiner Neujahrsansprache sagte Pfarrer Josef Schießl, dass vieles von dem, was das Jahr 2019 mit sich bringt, noch offen sei und in den Sternen stünde.
Doch stünden wir mit dieser ungewissen Zukunft nicht allein da. Vielmehr dürften wir uns zusagen lassen, dass Gott für uns da ist und alle Wege mit uns geht.
Maria – ihr ist der erste Tag des Jahres besonders geweiht – könne uns dabei im Glauben bestärken: "Sie versuchte das, was sie wusste, mit dem, was sie hörte, zusammenzubringen; mit einem Ohr auf Gott hörend, mit dem anderen auf
die Menschen. Sie war beseelt von dem Vertrauen, dass Gott es gut mit ihr meint, und sie tat das Richtige."




Die Sternsinger übernahmen beim Gottesdienst
auch den Dienst als Ministranten.


Die Armbänder der Sternsinger sind mit dem Segensspruch
"Christus mansionem benedicat" (Christus segne dieses Haus) gekennzeichnet, der in den Häusern und
Wohnungen angebracht wird.

Am Ende der Predigt wandte sich
Pfarrer Schießl an die Sternsinger
mit den ermutigenden Worten:
"Ihr, liebe Sternsinger,
ihr tut garantiert das Richtige.
In diesen Tagen macht ihr euch auf und geht durch die Straßen. Ihr bringt genau diese weihnachtliche Botschaft unter die Menschen,
in die Häuser. Und ihr lasst durch die Spenden, die ihr sammelt, andere spüren: Wenn wir auch
von manchen nicht wahrgenommen werden wollen, so hat uns doch Gott im Blick, und der schafft es auch heute noch, Menschen zu bewegen."







Sternsingergruppen die in Zeitlarn unterwegs waren


Nach dem Gottesdienst machte sich eine Sternsinger-Gruppe
zusammen mit Pfarrer Josef Schießl und Gemeindereferentin Manuela Buchhauser auf den Weg
in das neue Rathaus.
Bürgermeister Franz Kröninger,
der zuvor auch den Gottesdienst mitfeierte, nahm die Besucher freundlich auf und dankte
den Jugendlichen für den Segen,
den sie brachten.
Dabei erinnerte er sich an die Zeit,
da er selbst in seiner Jugend
als Sternsinger hier in Zeitlarn unterwegs war.




Bürgermeister Franz Kröninger empfängt die Sternsinger
im neuen Rathaus.


Am Dreikönigstag fand die feierliche Aussendung der Sternsinger für Laub und Regendorf statt. Auch in diesem Gottesdienst übernahmen die Sternsinger den Ministrantendienst. In ihrer Katechese stellte Gemeindereferentin Manuela Buchhauser das Plakat zur diesjährigen Sternsinger-Aktion in den Mittelpunkt.

Zu sehen sind hier die achtjährige Ángeles aus Peru und ihre Freundinnen beim gemeinsamen Spielen.
Das Mädchen ist eines von vielen Kindern, die mit Einschränkungen oder einer „Behinderung“ leben. Mitleidige oder abschätzende Blicke, die sie treffen, drücken oft aus, dass mit dem oder der etwas nicht stimmen würde.
Die Sternsinger – so Gemeindereferentin Manuela Buchhauser – setzen da ein anderes Zeichen: Viele von ihnen tragen eine Krone, die uns daran erinnern kann, dass wir von Gott her alle als Menschen mit königlicher Würde gelten. Jedes Kind, jeder Mensch sei richtig und gut, so wie er ist, ganz egal ob oder wie schwer jemand behindert sei. Jesus selbst habe uns dies vorgelebt, indem er niemanden wegschickte, sondern ihn gerade dann besonders in den Mittelpunkt stellte, wenn er mit Einschränkungen leben muss.

An die Sternsinger gewandt sagte sie: "Wenn ihr uns heute den Segen Gottes an die Türen schreibt, dann soll es für uns alle, die wir immer wieder unter diesem Zeichen hindurchgehen, eine Erinnerung sein. Jeder Mensch ist einzigartig und von Gott mit einer besonderen Würde ausgestattet. Mit den Spenden, die ihr sammelt, helft ihr mit, dass Kinder auch in ärmeren Ländern am normalen gemeinschaftlichen Leben teilhaben können. So können sie mit diesem Geld z.B. zur Schule gehen oder eine besondere Förderung bekommen. Für diesen Einsatz möchten wir euch schon heute von Herzen danken!"
Mit Segensworten bekräftigt und gestärkt, machten sich die Sternsinger dann auf den Weg.






Sternsingergruppen, die in Laub und Regendorf unterwegs waren.


Ein herzliches Vergelt’s Gott allen Kindern und Jugendlichen, die in diesen Tagen als Sternsinger unterwegs waren, sowie dem Team, das die Aktion Dreikönigssingen vorbereitet und begleitet hat, allen Familien, die unsere Sternsinger betreut und bekocht haben!

Text: Pfarrer Josef Schießl, GR Manuela Buchhauser;
Bilder: Heinz Wolf, Nicole Ludwig, Elisabeth Falter; Plakat:
www.sternsinger.de;